Wien-Wahl
Stenzel bereut Teilnahme an Identitären-Demo nicht
Die nicht amtsführende FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel verteidigt die rechtsextremen Identitären.
Im September 2019 hatte Ursula Stenzel an einer Demonstration der Identitären teilgenommen und für viel Wirbel gesorgt. Die nicht amtsführende FPÖ-Stadträtin hat in der "ZIB Nacht" ihre Entschuldigung für die Teilnahme nun relativiert. "Ich bedaure es nicht. Ich würde dieses Gedenken wieder machen", so Stenzel.
Sie sei vom Akademikerbund zu der Kundgebung eingeladen worden und nicht von den Identitären. Außerdem sagte sie, dass nicht alle Identitären rechtsextrem seien. "Ich halte Rechtsextremismus für falsch. Ich gestehe Identitären zu, dass sie Identitäre sind, aber nicht unbedingt Rechtsextreme. Rechtsextremismus ist ein bisschen etwas anderes."
Der Aufmarsch im September diente zur Erinnerung an den Sieg über die Türken 1683. Die ehemalige ÖVP-Politikerin hatte eine Rede gehalten. Vor einem Jahr hatte die Politikerin ihren Auftritt noch bedauert und sich dafür entschuldigt.
Sie habe nicht gewusst, dass auch Vertreter der Identitären Bewegung bei der Veranstaltung anwesend seien. "Hätte ich davon Kenntnis erlangt, hätte ich diese Veranstaltung selbstverständlich nicht besucht", so die 74-Jährige damals.
Am Freitag hatte Stenzel angekündigt, bei der Wahl in Wien anzutreten.