Coronavirus
Steirische Lollipoptests hängen in Südkorea fest
94.000 Lollipoptests sollten in diesen Tagen an die steirischen Kindergärten und Tageseltern gehen. Doch daraus wird nun vorerst nichts.
"Die Lieferung mit 100.000 Stück hätte am 4. Dezember in Wien landen sollen. Doch das ist nicht geschehen", erklärt Klaus Marcher von der Fachabteilung 8 (Gesundheit und Pflegemanagement) im Land Steiermark. Aktuell wurden bislang nur 15.000 Lollipoptests an die Grazer Einrichtungen ausgeliefert - der Rest hängt in Südkorea fest.
Im Weihnachtsverkehr steckengeblieben
Grund für die Verzögerungen sind massive Probleme in der Lieferkette. Da aufgrund der Vorweihnachtszeit derzeit sehr viel Ware aus Asien nach Europa geflogen wird, herrsche auf den Flughäfen reger Betrieb. Die Flieger landeten auf Umschlagflughäfen zwischen und steckten dort dann fest.
Jetzt hofft man auf Ankunft der Tests im Laufe des Freitags. "Zumindest ist das der Plan", so Marcher. "Wenn dann auch beim Zoll alles wie gewünscht funktioniert, können wir am Montag mit den Auslieferungen in die Kindergärten beginnen." Realistischer sei jedoch der Dienstag oder Mittwoch nächste Woche.
Freiwillige Testungen dreimal pro Woche
Dreimal pro Woche sollen mit sogenannten Lollipoptests 3- bis 6-Jährige auf das Coronavirus getestet werden. Das Infektionsgeschehen soll damit auch bei dieser Altersgruppe besser erforscht und Risikogruppen geschützt werden.
Die Kinder werden übrigens nur mit Einverständnis der Eltern getestet - auch die Teilnahme der Einrichtungen selbst basiert auf Freiwilligkeit. Die Lollipoptests sind vorerst bis März geplant.