Österreich
Steine auf Zuggleise gelegt: Jetzt droht Haft
Am Samstag legten Unbekannte in Schlüßlberg (Bez. Grieskirchen) Steine auf Bahngleise. Der Zug konnte gerade noch bremsen. Den Tätern droht Haft.
Schock für einen Lokführer auf der Strecke Wels-Passau: Er fuhr am Samstag gegen 19.40 Uhr gerade bei Schlüßlberg, als er auf den Gleisen im Haltestellenbereich fünf faustgroße Granitsteine sah.
Der Zug konnte rechtzeitig anhalten, der Lokführer entfernte die Steine selbst von der Strecke.
Jetzt ermittelt die Polizei auf Hochtouren. Es geht um "fahrlässige Gemeingefährdung".
Im Strafgesetzbuch steht dazu: "Wer anders als durch eine der in den §§ 170, 172 und 174 mit Strafe bedrohten Handlungen fahrlässig eine Gefahr für Leib oder Leben (§ 89) einer größeren Zahl von Menschen oder für fremdes Eigentum in großem Ausmaß herbeiführt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen zu bestrafen."
Juliane Pamme von den ÖBB sagte zum ORF OÖ: „Das ist definitiv kein Lausbubenstreich, weil bis zu einer Entgleisung alles passieren kann. Es kommt immer darauf an, wie groß der Gegenstand ist, es können zum Beispiel auch Schäden am Unterboden entstehen."
(rep)