Coronavirus
"Stehen sofort parat" – Apotheken würden gerne impfen
Österreichs Apotheken bieten sich für flächendeckende Impfungen der Bevölkerung an. "Wir stehen sofort parat“, sagt Kammer-Präsidentin Mursch-Edlmayr.
Auch Österreichs Apotheken spielen in der Bekämpfung der Corona-Pandemie eine wesentliche Rollen. Nun bieten sie sich für flächendeckende Corona-Schutzimpfungen der Bevölkerung an. Wie Apothekerkammer-Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr im APA-Interview erklärte, stünden die Apotheken "sofort parat", wenn dies gewünscht werde, um die Schlagzahl der Impfungen zu erhöhen.
Zwei Drittel der Apotheker bereit
Das sei jedoch eine politische Entscheidung. Mursch-Edlmayr ist jedoch überzeugt, dass die Apotheken Impfungen erfolgreich durchführen könnten. Beratungen über die Impfungen gehörten jetzt schon zum Tagesgeschäft. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien alle bestens geschult.
Auch bei den Schnelltests hätte man in kürzester Zeit eine gute Organisation bewiesen. Die Präsidentin verwies darauf, dass in den Apotheken "akademisch ausgebildetes Personal" zur Verfügung stehe.
Ärzte dagegen
Laut einer Umfrage haben sich zwei Drittel der Apothekerinnen und Apotheker bereit erklärt, Impfungen durchzuführen. Österreichs Ärzte wollen jedoch die Impfung in ihren Händen behalten und lehnen und eine Ausweitung auf die Apotheken ab.
Mursch-Edelmayr stellt jedoch fest, dass in zahlreichen Ländern, zuletzt auch in Frankreich, von beiden geimpft werde. Und überall dort, wo in den Arzt-Ordinationen und in den Apotheken geimpft werde, sei die Durchimpfungsrate höher.