Politik

Petzner: "Strache soll doch ins Dschungelcamp gehen"

Heute Redaktion
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Heinz-Christian Strache will offenbar bei der Wien-Wahl 2020 antreten. Polit-Profi Stefan Petzner rechnet in "Heute" mit dem gefallenen Ex-FP-Chef ab und empfiehlt ihm zur Aufbesserung des Familienbudget lieber das RTL-Dschungelcamp.

Steter Tropfen höhlt den Stein. Mittlerweile fast schon täglich ergeht sich Heinz-Christian Strache in mehr (oft aber weniger) subtilen Andeutungen eines Polit-Comebacks. So auch gestern. In seiner Wortspende am Sonntag wurde schon ziemlich deutlich klar, wohin die Reise für den ins Bodenlose gestürzten Strache 2020 gehen könnte. Er tippte ins Netz: "Es braucht eine konsequente und starke HC-Strache-Liste für Wien, welche über 15% erreichen kann und rot-weiß-rote, heimatverbundene und soziale Politik für die österreichische Bevölkerung sicherstellt!"

"Dschungelcamp ist spannender"

"Durchschaubar und langweilig" – so kommentiert Polit-Profi und Ex-Haider-Pressesprecher Stefan Petzner die Ankündigungstaktik H.-C. Straches. "Es wird hier künstlich versucht, Spannung zu erzeugen, was allerdings in keinster Weise gelingt. Da ist ja das Dschungelcamp noch spannender, da weiß man wirklich nicht, was als nächstes passiert."

"Aus DAÖ wird Liste Strache"

Doch was steht uns nun in der nächsten Episode von "Die Straches" bevor, Herr Petzner? "Aus der DAÖ wird irgendwann die 'Liste Strache' werden, das ist ja sonnenklar. Die müssen das auch machen. Der Name Strache ist seit Ibiza und dem Spesenskandal zwar schwer beschädigt, noch immer aber die beste Marke, die diese Truppe hat. Das sind doch nur ein paar Hanseln, die kein Mensch kennt und die bei einer Pressekonferenz keinen geraden Satz herausbringen."

"Arroganz, Größenwahn, Paralleluniversum"

Straches Traum, 15 Prozent bei der Wien-Wahl erreichen zu können, kommentiert Petzner nur mit einem Lacher: "Da kommt wohl eine Mischung aus Arroganz, Größenwahn und Leben in einem Paralleluniversum zu tragen. Schauen Sie sich nur an, bei der fiktiven Bürgermeister-Direktwahl kommt Strache auf magere fünf Prozent. Wenn ich so miese Sympathiewerte habe, trau ich mich in Wien gar nicht mehr auf die Straße, so ein großes Trauma habe ich."

"Er soll lieber ins Dschungelcamp gehen"

Warum Strache das alles macht? "Er ist Jungpapa, hat – wie wir alle wissen – keinen besonders bescheidenen Lebensstil und braucht einfach schleunigst auch wieder Einkünfte, das wäre meine Mutmaßung. Ich muss den eingangs getroffenen Dschungelcamp-Vergleich noch einmal bemühen: Vielleicht sollte sich Strache für das Dschungelcamp bewerben, das ist 1.000 Mal spannender als sein derzeitiges Schauspiel und man soll da auch eine ganz gute Gage rausverhandeln können …"

"Sorge um Psycho-Zustand"

Eine ernsthaftere Analyse für Straches neuerliche Polit-Ambitionen lieferte PR-Berater und Ex-Dancing-Star Stefan Petzner vor einigen Wochen im "Heute"-Interview: "Er kann nicht loslassen, ich mache mir ehrlich gesagt Sorgen um seinen Psycho-Zustand."