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Stau-Super-Gau – Urlauber sitzen stundenlang fest
Auf der Tauernautobahn (A10) kam es am Samstagmorgen zu einem Verkehrsunfall. Durch das Unglück wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Salzburg gesperrt.
Für viele Urlauber, vor allem für Reisende aus Deutschland und Österreich, heißt es jetzt: Bitte warten! Aufgrund mehrerer Unfälle wurde der Tunnel Kroislerwand zwischen Paternion-Feistritz und Villach West auf der Tauernautobahn (A10) zwischenzeitlich gesperrt. Auch auf anderen Autobahnen staut es extrem – vor 15.00 Uhr rechnet der ÖAMTC nicht mit Entlastung.
Zwei Crashes lösten A10-Sperre aus
Am Samstag gegen 08.00 Uhr fuhr eine 24-jährige Schweizerin mit ihrem Pkw auf der Tauernautobahn (A 10) in Fahrtrichtung Villach. Im Anfangsbereich des Kroislerwandtunnels bremste sie verkehrsbedingt stark ab – dann kam es zum Crash. Der unmittelbar hinter ihr fahrende PKW, gelenkt von einer 22-jährigen Frau aus dem Bezirk Spittal/Drau, fuhr der Schweizerin hinten auf. Bei dem Aufprall erlitt die 22-jährige Lenkerin Verletzungen unbestimmten Grades und wurde nach medizinischer Erstversorgung durch einen Notarzt von der Rettung in ein Villacher Spital gebracht.
An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Im Zuge des plötzlich aufstauenden Fahrzeugverkehrs ereignete sich im Bereich der Tunneleinfahrt ein weiterer Auffahrunfall mit Sachschaden. Für die Aufräumarbeiten der beiden Unfälle war die Tauernautobahn bis ca. 09.40 Uhr für den gesamten Fahrzeugverkehr in Richtung Süden gesperrt. Der Verkehr wurde während der Sperre der A 10 in Paternion auf die Drautalbundesstraße (B 100) abgeleitet.
ÖAMTC: "Ab 8.00 Uhr ging Riesen-Stau los"
In den frühen Morgenstunden blieben Österreichs Straßen von Staus weitgehend verschont. Auf der Tauern Autobahn (A10) musste gegen 5:30 Uhr vor dem Ofenauer Tunnel zwar Blockabfertigung verhängt werden, diese wurde zwei Stunden später aber wieder aufgehoben. Zu langen Verzögerungen kam es in den Morgenstunden vorerst nur an den slowenisch-kroatischen Grenzen und am Autobahnring rund um Zagreb. Zeitverluste an die zwei Stunden mussten dort in Kauf genommen werden.
Der Unfall im Kroislerwandtunnel (A10) verursachte kurz nach 8:00 Uhr dann den ersten langen Stau in Österreich, das ÖAMTC sprach in einer Presseaussendung von über zehn Kilometer Stau und einer Wartezeit von bis zu 2 Stunden.
Mindestens eine Stunde Zeitverlust Richtung Slowenien
Ähnlich war die Situation vor dem Karawankentunnel auf der A11. Aufgrund eines technischen Gebrechens musste die Autobahn für über eine Stunde gesperrt werden. Auch hier verzeichneten die ÖAMTC-Mobilitätsinformationen eine Staulänge von über zehn Kilometern.
In Tirol mussten sich die Autofahrer auf der Brenner Autobahn (A13) zwischen Patsch und Schönberg in Geduld üben, sowie abschnittsweise auf die naheliegende Fernpass-Straße (B179) zwischen Biberwier und Nassereith ausweichen.
Stau-Entlastung erst gegen 15.00 Uhr erwartet
Mit einer Entspannung der Situation rechnet der Club erst gegen 15:00 Uhr. „Aus dem Raum München kommt noch einiges nach. Nördlich von München ist der Verkehrsablauf aber schon recht ruhig“, berichtet diesbezüglich der deutsche ADAC.
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