Nach 20 Jahren Pflegedienst

Statt "MOKI" – FSW übernimmt mobile Kinderpflege

Seit 1999 übernahm der Verein MOKI als einziges die mobile Pflege kranker Kinder. Nun übernimmt der Fonds Soziales Wien diese Aufgabe.
Wien Heute
03.04.2025, 22:08

Drei Pflegeteams mit rund 20 Mitarbeitenden kümmerten sich bei MOKI-Wien bisher um kranke Kinder. Das Besondere: Die Pflegeteams sind mobil, können also auch zu den Kindern nach Hause fahren. Mehr als 20 Jahre lang half der Verein, zuletzt befand er sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Seine Aufgaben wurden nun durch den Fonds Soziales Wien (FSW) übernommen.

FSW übernimmt Mitarbeiter und Kunden

Nicht nur die Aufgaben, sondern auch die Kunden und Mitarbeiter von MOKI kommen nun zum FSW. Geschäftsführerin Susanne Winkler freut sich darüber sehr: MOKI-Wien spielt eine zentrale Rolle in der mobilen Kinderkrankenpflege, denn die speziellen Leistungen werden in dieser Form in Wien derzeit nur von dieser Organisation angeboten. Im Sinne der Versorgungssicherheit muss das Angebot aufrechterhalten werden. Die Kinder und Jugendlichen wie auch ihre Familien können weiterhin auf die für sie so wichtige Unterstützung zählen. Neben dem Angebot konnten durch die Eingliederung in die FSW Pflege- und Betreuungsdienste auch alle Arbeitsplätze gesichert werden."

Die Angebote des FSW decken viele Bereiche ab: Von der medizinischen Hauskrankenpflege über mehrstündige Alltagsbegleitung sowie Tagesbetreuung für Senioren bis zur Betreuung durch das Palliativ- und Hospizteam ist alles dabei. Pro Jahr werden in der mobilen Hauskrankenpflege jährlich rund 3.500 Kunden versorgt.

"Betreuung unverzichtbar"

Seit 1999 bietet MOKI-Wien spezielle Leistungen der mobilen Kinderkrankenpflege. Das Team versorgt 0-18-Jährige mit Pflegebedarf in ihrem vertrauten Umfeld. "Das MOKI-Wien-Team pflegt Kinder und Jugendliche, die zu früh geboren sind, akute, chronische und lebensverkürzende Erkrankungen oder Behinderungen haben", erklärt Monika Badilla, Leiterin des Fachbereichs Pflege und Betreuung im FSW. "Darüber hinaus geht es auch darum, die Familien zu beraten, zu stärken und zu entlasten." Jährlich werden über 500 Kinder mit etwa 17.000 Einsatzstunden versorgt.

Familie Moder/Lehofer ist schon länger Kunde. Ihre sechsjährige Tochter Minna muss aufgrund von gesundheitlichen Folgen eines Sauerstoffmangels im Gehirn und ihrer Epilepsie zu Hause betreut werden. Für die Familie ist die Betreuung unverzichtbar: "Wenn es jemanden gibt, der wie ein sicherer Anker Halt gibt, dann sind es die MOKIS", erzählt Rupert Lehofer, Vater von Minna.

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