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Hagel-Wahnsinn sorgt bei Kärntnern für Aufruhr

In Kärnten krachte es am Samstag gewaltig. Neben Starkregen sorgte vor allem Riesen-Hagel für ein mulmiges Gefühl bei den Kärntnern. 

Stefan Pscheider
Der Hagelschauer war vor allem in Klagenfurt besonders heftig.
Der Hagelschauer war vor allem in Klagenfurt besonders heftig.
Leserreporter

Die Unwetter in Österreich machten sich am Samstag vor allem in Kärnten breit. Auf Starkregen, der zwischenzeitlich sogar für eine Unterbrechung des ÖFB-Cupspiels zwischen dem SAK Klagenfurt und Vizemeister Sturm Graz notwendig machte, folgte ein Hagelschauer der Sonderklasse.

Das Unwetter hatte etliche Sturmschäden wie überflutete Keller oder umgestürzte Bäume zur Folge. So war die Kärntner Feuerwehr laut "APA" am Samstagnachmittag mit insgesamt etwa 400 Einsatzkräften allein am Nachmittag schwer beschäftig.

Heftiger Hagel

Heftige Szenen in Klagenfurt: Hagelkörner krachten in Massen auf die Straßen der Innenstadt. In einigen Gebieten erinnerten die Körner von der Größe her an Tischtennisbälle. Eine "Heute"-Leserin aus Fresach berichtet, dass man in Weissenstein aufgrund des Ausmaßes der Hagelschauer glauben hätte können, es sei Winter.

Das droht heute

Am Sonntag sorgt dann das Hoch HERMIONA über Süd- und Südosteuropa für überwiegend ruhige Wetterbedingungen im Alpenraum. Einzig am Alpenhauptkamm und im südlichen Bergland besteht in der dort noch energiereicheren Luft eine geringe Schauer- und Gewitterneigung. Im Vorfeld des Tiefs UNAI über der Nordsee dreht die Strömung neuerlich auf Südwest und somit erreichen den Alpenraum wieder energiereiche, heiße Luftmassen. Damit steigt auch die Gewitterneigung deutlich an.

Am Montag erreicht schließlich die Kaltfront jenes Tiefs den Westen Österreichs. Der Dienstag steht weiterhin unter Tiefdruckeinfluss samt Schauern und Gewittern, ab der Wochenmitte beruhigt sich das Wetter aber allmählich wieder.

Die Prognose im Detail

Am Sonntag wird es nochmals hochsommerlich, von inneralpinen Restwolken abgesehen scheint von der Früh weg die Sonne. Tagsüber ziehen im Westen und Norden einige Wolkenfelder durch, über dem Bergland entstehen Quellwolken. Es bleibt aber überwiegend freundlich und trocken, lediglich am Alpenhauptkamm und im südlichen Bergland besteht eine geringe Schauer- oder Gewitterneigung.

Am Montag scheint in der Osthälfte bereits in der Früh die Sonne. Im Süden halten sich dagegen hochnebelartige Restwolken, diese lockern jedoch rasch auf. Im Westen werden die Wolken am Vormittag dichter und nachfolgend ziehen erste Schauer auf, welche sich am Nachmittag schließlich nach Osten ausbreiten. Besonders über dem Alpenhauptkamm muss dabei mit Gewittern gerechnet werden, sowie vereinzelt auch im Nordosten. Am ehesten trocken bleibt es in den südlichen Becken.

Der Dienstag bringt besonders entlang der Nordalpen von der Früh weg durchziehende Regenschauer. Abseits der Alpen und im Süden lässt sich zwischendurch die Sonne blicken, ab Mittag breiten sich Schauer und Gewitter aber auf weite Landesteile aus und gebietsweise regnet es auch länger anhaltend. Im Süden fallen die Gewitter stellenweise heftig aus. Der Wind weht mäßig, an der Alpennordseite und im Osten lebhaft aus westlichen Richtungen.

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