Niederösterreich
Frau in der Arbeit! Kettenhund hatte Stromhalsband
Eine Hundehalterin (25) aus NÖ soll ihren Hund an der Kette gehalten und ihm ein Stromhalsband umgebunden haben.
Polizeieinsatz wegen eines 1,5 Jahre alten Amercian Staffs im Bezirk Melk: Der Vierbeiner soll ab Juli 2022 über etwa fünf Stunden am Tag ein sogenanntes Erziehungshalsband bekommen haben.
Verschiedene Impulsstärken
Dieses Band (Petrainer, PET 852) sendet elektrische Impulse aus, sobald der Hund bellt oder sonstige Geräusche von sich gibt. Das Gerät (5 verschiedene Stufen) sendet solange elektrische Impulse, solange der Hund bellt.
Ab Februar 2023 soll der Hund zudem mit einer nur 60 Zentimeter langen Metallkette an der Wohnungswand angebunden worden sein. Grund: Die Hundehalterin musste zur Arbeit.
Aufgrund einer Anzeige schaute schließlich die Polizei bei der 25-Jährigen vorbei, stellte das verbotene Halsband samt Kette sicher.
Anzeige bei Staatsanwaltschaft
Die Amtstierärztin ordnete sofort Verbesserungen der Hundehaltung an. Die Veterinärmedizinerin stufte die Stromschläge samt Bewegungseinschränkung als schwere Form der Tierquälerei ein. Zudem hatte die 25-Jährigen keinen Sachkundenachweis. Sie wurde bei Staatsanwaltschaft St. Pölten und BH Melk angezeigt.