Patienten in Lebensgefahr

"Stärkste Grippewelle seit 5 Jahren"– Experten warnen

Tausende Wiener liegen derzeit krank im Bett, der Großteil mit grippalen Infekten.  Die Influenza ist heuer so stark wie schon lange nicht mehr.
Thomas Peterthalner
26.02.2025, 17:38

"Auch wenn die Zahl der Krankenstände leicht zurückgeht, bleibt die Influenzavirusaktivität in Österreich weiterhin hoch", warnt nun ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter. In der Vorwoche waren in Wien 81.435 ÖGK-Versicherte krank gemeldet. 30.792 Patienten lagen wegen eines grippalen Infekts flach, 1.957 Versicherte hatte es noch schlimmer erwischt und sich mit der echten Influenza angesteckt.

Lebensgefahr wegen Influenza

Die Zahlen sind nur um wenige Fälle niedriger als vor zwei Wochen, da lagen neun Patienten in den Wiener Krankenhäusern auf der Intensivstation. Auch zwei Influenza-Patienten wurden auf der Intensivstation behandelt, schwebten wegen Influnenza in Lebensgefahr.

Österreichweit gab es in der Kalenderwoche 8 insgesamt 299.081 Krankmeldungen, davon 106.307 aufgrund eines grippalen Infekts, dazu kamen 9.220 Influenza-Fälle.

"Stärkste Welle seit fünf Jahren"

Laut MedUni-Virologin Monika Redlberger-Fritz ist die Influenzavirusaktivität in Österreich unverändert stark. "Während im Norden Europas hauptsächlich Influenza A Viren dominieren, kann in Mittel und Südeuropa die Co-Zirkulation von Influenza A und B Viren beobachtet werden. Insgesamt ist es die stärkste Grippe-Saison in Europa seit fünf Jahren", so die Expertin.

Das schützt vor Grippe

Ärzte warnen: Die Grippe ist eine schwere Krankheit, die zum Tod führen kann. Um sich davor zu schützen, hilft laut ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter die Grippe-Impfung am effektivsten, aber auch regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden von engem Kontakt mit Infizierten schützt. Ein gesunder Lebensstil, wie ausreichend Bewegung an der frischen Luft, gesunde Ernährung und Verzicht von Suchtmitteln, sowie ausreichend Schlaf, sind laut Krauter die beste Unterstützung für das Immunsystem. "In der Grippesaison sollten auch Menschenansammlungen gemieden werden", so der ÖGK-Chefarzt.

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