"Alter Falter" – heftiges Erdbeben im Süden Österreichs

Am Donnerstag gab es in Gloggnitz, Niederösterreich, ein starkes Erdbeben der Stärke 4,2. Bei der GeoSphere Austria (vormals ZAMG) gingen über 100 Schadenmeldungen ein. Teilweise fielen sogar Gegenstände um. Verspürt wurde es beinahe im gesamten Hauptteil Österreichs, von Wien bis nach Bad Ischl, von Freistadt bis nach Kärnten.

Erdbeben diesmal im Süden

Stichwort Kärnten: Genau hier hat nur wenige Tage später abermals die Erde recht heftig gebebt. Wie zahlreiche Personen auf Twitter melden und wenig später von Erdbebendiensten bestätigt wurde, gab es hier um 22.15 Uhr ein deutlich spürbares Erdbeben. Manch Erdbebendienst gibt die Stärke sogar mit 4,4 an.

Mittlerweile hat auch die GeoSphere Austria das Beben bestätigt. Laut einer ersten Auswertung der Experten dürfte es eine Stärke von 3,8 erreicht haben. "Es kann bei dieser Magnitude vereinzelt zu leichten Gebäudeschäden kommen." Das Epizentrum lag rund vier Kilometer westlich von St. Veit an der Glan und rund 30 Kilometer nördlich von Klagenfurt. Spürbar dürfte es bis nach Ljubljana gewesen sein.

Kärnten reagieren kärntnerisch

Verunsicherte Kärntner berichten von einem "ziemlich starkem Grollen" und von einem kurzen, einzelnen Stoß. "Alter Falter, hat es mich gerade durchgeschüttelt", schreibt ein Twitter-User. "Es war ein sehr schlimmes Gefühl. Der Boden hat richtig gerüttelt, sowas habe ich in dieser Form noch nie Erlebt. Das Haus hat richtig gerüttelt", heißt es in einem anderen Posting.

Etwas kärntnerischer geht es auf Facebook zu. "Gallizien. Sehr stark vibriert de ganze Hittn. War nit grad ohne des Beben." Ein anderer: "Auch in diex stark gespürt in der selchkammer mal nachschauen ob der osterschinken nicht runter gefallen is." Einige hatten es aber tatsächlich mit der Angst zu tun: "Sind aus dem Haus gelaufen barfuss- meine Beine wackeln noch!"