Österreich

Stadt-Trio: Volksbegehren zu Mietrecht

"Wohnungen sind keine Spekulationsobjekte", richten Stadtchef Häupl, Vize Vassilakou und Wohnstadtrat Ludwig der künftigen Regierung aus.

Heute Redaktion
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V.l.n.r.: Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ), Vizebügermeister Maria Vassilakou (Grüne) und Stadtrat Michael Ludwig (SPÖ)
V.l.n.r.: Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ), Vizebügermeister Maria Vassilakou (Grüne) und Stadtrat Michael Ludwig (SPÖ)
Bild: C. Jobst/PID

Denn, wie Häupl ankündigte: Sollten ÖVP und FPÖ eine Mietreform weiter blockieren – was angesichts der „Schmusekätzchengespräche" zwischen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und ÖVP-Chef Sebastian Kurz gut möglich sei, kommen auch außerparlamentarische Maßnahmen wie ein Volksbegehren in Betracht. Die rotgrünen Forderungen im Detail:

Überprüfbare Mietobergrenzen für alle Wohnungen. Denkbar wären etwa maximal 8 Euro netto pro Quadratmeter.

Transparente Mietzinsbildung mit klar geregelten Zu-

und Abschlägen von maximal 25 Prozent sowie Sanktionen bei deren Nichteinhaltung.

■ Strikte Bestimmungen für Befristungen, damit unbefristete Mietverträge die Regel werden.

■ Ein klare Regelung der Erhaltungspflicht.

Zudem postulieren Häupl, Ludwig und Vassilakou ein Bekenntnis zur Wohnungsgemeinnützigkeit und fordern klare gesetzliche Grundlagen zur Dämpfung der Grundstückskosten. Und: Maklerhonorare sollen nur für die Auftraggeber – also die Wohnungseigentümer – und nicht für die Mieter anfallen. ((ck/wp))