Österreich
Stadt schickt jetzt Teams zur Luchs-Suche aus
Mit Betäubungsgewehren "bewaffnet" geht man jetzt am Buchenberg in Waidhofen an der Ybbs auf die Suche nach den beiden entlaufenen Luchsen.
Bereits seit Wochen streifen eine Luchsmutter und ihr Junges durch die Wälder des Buchenbergs in Waidhofen an der Ybbs. Wie berichtet, waren die Tiere aus dem Gehege im Naturpark entwischt, Versuche, die beiden einzufangen blieben bisher erfolglos – mehr dazu hier.
Wie berichtet soll es auch zu einem Angriff auf einen Hund gekommen sein, der Vierbeiner wurde dabei von der Luchsmutter attackiert und verletzt, weshalb VP-Bürgermeister Werner Krammer Warnschilder um den Buchenberg aufstellen ließ, das Naherholungsgebiet darf nun nur noch auf eigene Gefahr betreten werden.
Stadt übernimmt jetzt Suche
Nachdem auch zwei Lebendfangfallen keinen Erfolg brachten, geht man nun zum nächsten Schritt über: Die Suche wird ab sofort von Stadtförster Georg Brenn koordiniert, speziell ausgebildete Teams werden den Buchenberg mit Betäubungsgewehren abgrasen, um die Tiere einzufangen. Auch Wildkameras werden installiert.
"Die Notwendigkeit des Einfangens bestatigte auch Dr. Felix Knauer, Experte vom Forschungsinstitut fur Wildtierkunde. Gehegeluchse in freier Wildbahn werden von den Experten generell kritisch gesehen", heißt es in einer Aussendung der Stadt.
Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, Sichtungen an den Stadtförster unter der Telefonnummer 0676/88 511 143 zu melden.
(nit)