Politik

Staatssekretär Tursky will Bürgermeister werden

Im kommenden Jahr stehen in Innsbruck die Gemeinderats- und die Bürgermeisterdirektwahl an. Staatssekretär Florian Tursky will kandidieren. 

Michael Rauhofer-Redl
Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) will für das Bürgermeisteramt in Innsbruck kandidieren.
Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) will für das Bürgermeisteramt in Innsbruck kandidieren.
Helmut Graf

Florian Tursky (ÖVP) ist aktuell als Staatssekretär im Finanzministerium tätig. Doch das könnte sich schon bald ändern. Wie am Dienstag bekannt wurde, haben die ÖVP und die Liste Für Innsbruck ihr Bündnis für die bevorstehende Wahl – am 14. April stehen in Innsbruck sowohl die Gemeinderats- als auch die Bürgermeisterdirektwahl auf dem Progamm – fixiert. Tursky wird sich offiziell um die Kandidatur auf dem Spitzenplatz bewerben. 

Unter welchen Namen das Bündnis bei der Wahl antreten wird, ist noch offen und bedarf wohl noch einer Entscheidungsfindung. Mit der Zusammenkunft schließt sich ein Kreis. 1993 spaltete sich die Liste Für Innsbruck unter dem späteren Landeshauptmann Herwig van Staa von der Innsbrucker ÖVP ab. Von da an stellte die bürgerliche Fraktion jeweils den Bürgermeister bzw. die Bürgermeisterin. Auf van Staa folgten Hilde Zach und Christine Oppitz-Plörer. Erst 2018 konnte mit dem Grünen Georg Willi die Serie gebrochen werden. 

Streit um Spitzenkandidatur droht

Geht es nach den handelnden Akteuren soll sich das im April des kommenden Jahres wieder ändern. Gelingen soll die Wende mit Florian Tursky. Der 35-jährige Innsbrucker bewirbt sich fix für das neue Bündnis als Bürgermeisterkandidat. Aktuell ist der Politiker im Finanzministerium noch für Digitalisierung, Informationstechnologie und Telekommunikation zuständig. 

Wann der Innsbrucker ÖVP-Parteivorstand den neuen Spitzenkandidat nominieren wird, ist noch offen – aller Wahrscheinlichkeit wird das Gremium Anfang Oktober zusammentreffen. Weil aber auch der amtierende Vizebürgermeister Hannes Anzengruber für das Bürgermeisteramt kandidieren will, steht der Tiroler Volkspartei ein heißer Herbst bevor. 

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