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Spritpreis steigt um 9 Cent pro Liter – dann noch mehr

In Österreichs Nachbarländern werden die Spritpreise mittlerweile gedeckelt, hierzulande nicht – und nun wird es an den Tankstellen noch viel teurer.

Rene Findenig
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Wer dachte, mit rund oder über 2 Euro pro Liter sei an der Tankstelle die Spitze der Fahnenstange erreicht, der irrt. Denn während Österreichs Nachbarländer reihum damit beginnen, die Preise für Benzin und Diesel zu deckeln oder Zuschüsse einzuführen, passiert in Österreich nichts. Im Gegenteil, durch eine neue Maßnahme wird demnächst der Sprit beim Tanken sogar noch um einiges teurer werden als bisher. Was steckt dahinter? "Heute" klärt auf.

Doppelte Preis-Steigerung steht bevor

In einem ersten Schritt steigt die Nachfrage am internationalen Ölmarkt nach den harten Corona-Lockdowns in China wieder an, was den Preis schon natürlich nach oben treibt. Österreich selbst hilft bei der Teuerung aber auch noch kräftig mit, denn eine neue Besteuerung kommt. Der ÖAMTC rechnet vor: Der Preis an den Zapfsäulen setze sich aus Nettopreis, Mineralölsteuer (MöSt) und Mehrwertsteuer zusammen. Der Nettopreis deckt sämtliche Ölkosten sowie Gewinnaufschlag.

Die Mehrwertsteuer ist aber "nicht nur für den Nettopreis, sondern auch für die MöSt sowie die zusätzliche CO2-Bepreisung ab Juli 2022 zu entrichten", schlägt nun der Verkehrsclub ÖAMTC Alarm. Steuerlich würden bereits jetzt 54 Prozent bei Benzin und 49 Prozent bei Diesel fällig. 

Durch die zusätzliche CO2-Bepreisung ab Juli 2022 in Österreich werde es da aber noch ein gutes Stück teurer – der ÖAMTC rechnet mit neun Cent pro Liter Diesel und acht Cent je Liter Benzin.

Dramatisch: Es entwickelt sich in der Folge ein ungebremster Preisanstieg, denn die CO2-Bepreisung steigt laufend an. Beträgt der CO2-Preis ab Juli 2022 pro Tonne inklusive Mehrwertsteuer 9 Cent bei Diesel und 8,2 Cent bei Benzin, steigen die Kosten in der Folge so an:

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