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Spritpreis-Explosion – steigen Wiener nun auf Öffis um?

Die Treibstoffpreise haben an einigen Tankstellen bereits die magische 3-Euro-Marke durchbrochen. Viele steigen nun auf öffentliche Verkehrsmittel um.

Maxim Zdziarski
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In allen öffentlichen Verkehrsmitteln in Österreich ist die FFP2-Maske Pflicht.
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ALEX HALADA / picturedesk.com

Wer sein Auto in den letzten Tagen tanken musste, der weiß, dass das mittlerweile purer Luxus ist. Spritpreise jenseits der 2 Euro sind keine Seltenheit mehr. Die Rechnung eines Leserreporters sorgte allerdings für Aufsehen: Er bezahlte für einen Liter Diesel 3.08 Euro – "Heute" berichtete.

"Öffis werden immer voller"

In Wien sorgen die steigenden Benzinpreise indes für volle Straßen- und U-Bahnen. Die Öffis sind in den Morgenstunden gesteckt voll. Einige Wiener, die regelmäßig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, berichten von einem Fahrgast-Zuwachs. "Ich fahre immer um dieselbe Uhrzeit zur Arbeit. Um 7 Uhr hatte man bisher noch einen Sitzplatz in der U4 in Richtung City. Das ist jetzt nicht mehr möglich", erzählt ein 30-Jähriger im "Heute"-Talk. Ähnliche Berichte häufen sich auch von anderen U-Bahn-Linien. 

Die Wiener Linien konnte auf "Heute"-Anfrage derzeit noch keinen signifikanten Anstieg an Fahrgästen verzeichnen. Man werde die Situation aber natürlich weiterhin beobachten. Neben dem flächendeckenden Parkpickerl, könnten auch die steigenden Spritkosten die Öffis für viele Pendler immer interessanter machen. Ob nun tatsächlich mehr Menschen durch die wirtschaftlichen Umstände auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, bleibt also abzuwarten. 

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