Fussball

Sponsor-Streit: St. Pölten zittert um die Lizenz

Zittern bei Zweitligist SKN St. Pölten. Nachdem Sponsorengelder ausgeblieben sind, bangt der Zweitligist plötzlich um die Lizenz. 

Heute Redaktion
Der SKN St. Pölten befindet sich mit einem Geldgeber im Streit.
Der SKN St. Pölten befindet sich mit einem Geldgeber im Streit.
Gepa

Den niederösterreichischen "Wölfen" droht eine finanzielle Bruchlandung. Schon in der abgelaufenen Saison erhielt der ehemalige Bundesligist die Spielgenehmigung für die zweite Liga nur im zweiten Anlauf. Nachdem es nun zum Streit mit Geldgeber Gottfried Denner kam, ist die Situation bei den Niederösterreichern "angespannt". 

Dabei haben die "Wölfe" im Kampf um die Bundesliga-Rückkehr gute Aufstiegschancen. St. Pölten führt nach 16 Runden die Zweitliga-Meisterschaft an, der Titel – und damit verbunden die Bundesliga-Rückkehr – ist in Reichweite. Das Fragezeichen steht nun aber hinter der finanziellen Situation des Klubs. 

"Untragbar"

Denner, der Gründer des Recyclingunternehmens "Abfall bringt Geld", legte seine Funktion im Vorstand bereits im Oktober 2022 nieder, stoppte dabei auch die Sponsorenzahlungen. Deshalb flatterte dem einstigen Gönner nun eine Klage ins Haus, wie Denner selbst gegenüber "meinfussball.at" bestätigte. "Der Umgang innerhalb des Vorstandes und der Delegierten, die Kommunikation nach außen, die Art des Managements sowie die wirklichen Strippenzieher im Hintergrund sind für mich untragbar geworden", begründete Denner seinen Abschied, den er bereits mit Ende der abgelaufenen Saison plante, sich allerdings vor dem Hintergrund der Lizenzabsicherung zum Weitermachen überreden ließ. 

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    Der Klub will den Abschied nicht einfach so hinnehmen, Denner bestätigte bereits ein juristisches Vorgehen des Zweitliga-Tabellenführers. "Dass jetzt einfach eine Klage zugestellt wird, ist ein Ausdruck mangelnden Respekts", wurde der 36-Jährige weiter zitiert. Denner führte darüber hinaus an, dass er dem Klub eine mittlere sechsstellige Summe geliehen habe. 

    Lizenz wackelt

    Klar ist aber auch: Selbst bei einem Erfolg vor Gericht sind die finanziellen Probleme der Niederösterreicher nicht ausgeräumt, Denner war schließlich einer der wichtigsten Geldgeber des Klubs. Und der Abgabetermin für die Lizenzunterlagen rückt immer näher. "Die Situation ist angespannt, da bin ich ganz offen", so SKN-Geschäftsführer Matthias Gebauer. Er betonte aber: "Durch den Wegfall von Denner werden Leistungen frei, die wir anderen anbieten können." Ein mögliches Rettungsszenario sei demnach die Hilfe vom deutschen Kooperationsklub Wolfsburg mit VW im Hintergrund. 

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