Politik
SPÖ will jetzt Gesetz gegen Diskriminierung von Obst
Die SPÖ fordert ein Gesetz gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Supermärkte sollen jetzt mehr spenden und weniger wegschmeißen.
Bis zu eine Million Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle fallen pro Jahr in Österreich an. Oft landen Obst und Gemüse nur deswegen im Müll, weil sie bestimmten optischen Kriterien nicht entsprechen und deshalb von Supermärkten nicht angenommen werden. Die SPÖ will dieser Entwicklung gegensteuern:
Pflichteinkauf für Supermärkte
Klima- und Umweltsprecherin Julia Herr fordert ein "Antidiskriminierungsgesetz" für Obst und Gemüse. Ein solches Gesetz soll Supermärkte zur Abnahme aller Produkte "in vertriebsfähiger Form, Größe und Farbe" verpflichten.
Verkauf auch nach "Ablaufdatum"
Zudem sollen Lebensmittel, die das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, deutlich gekennzeichnet werden, aber noch verkauft werden dürfen oder an soziale Einrichtungen weitergegeben werden.
Verschwendungsverbot
"Die Verschwendung von Lebensmitteln ist auch eine Belastung für unser Klima und verursacht eine unnötige CO2-Belastung", so Herr. Daher müsse diese Verschwendung per Gesetz unterbunden werden.
