Politik
SPÖ streicht vor Befragung Fairness-Deal und Hearings
Jetzt ist es fix: Die drei Bewerber für den SP-Vorsitz müssen jeder für sich wahlkämpfen. Gemeinsame Hearings wird es nicht geben.
Weniger Gesprächsbedarf als erwartet hatten Präsidium und Vorstand der SPÖ in Sachen Mitgliederbefragung am Donnerstag. Die Sitzungen dauerten nur dreieinhalb Stunden. Das Ergebnis:
Keine Hearings
Parteichefin Rendi hatte Kandidaten-Hearings vorgeschlagen. Daraus wird nichts. Hans Peter Doskozil ist dagegen: Der Vorschlag komme spät, er habe schon alles "durchgetaktet", auch seine Tour. Zudem wolle er kein "öffentliches Spektakel".
"Finde es schade"
Rendi bezeichnete Doskozils Absage als "schade". Aber wenn ein Kandidat nicht wolle, mache ein Hearing keinen Sinn.
Seitenhieb
Auch ein Fairness-Abkommen kommt nicht. "Das hätte ich vor viereinhalb Jahren gebraucht", konnte sich Rendi eine Spitze gegen ihre Kritiker nicht verkneifen.
Babler "kein Thema"
Die Nicht-Einladung des dritten Bewerbers um den SP-Chefsessel wurde in den Gremien laut der Parteichefin nicht thematisiert.
Entscheidung in Linz fix:
Die Wahl des oder der Oberroten steigt am 3. Juni im Design Center.
Dosko-Tour startet
Am Freitag beginnt Doskozils Werbe-Tour in Wiener Neustadt, am 24. April ist er in Linz, am 26. in Wien.