Offener Brief an Raiffeisen

SPÖ kämpft gegen Lagerhausschließung in Großkadolz

Im Bezirk Hollabrunn soll ein Standort der Raiffeisen Lagerhaus Genossenschaft schließen. Die SP-NÖ schrieb einen Offenen Brief an die Betreiber.
Niederösterreich Heute
01.08.2024, 08:00

In Großkadolz im Bezirk Hollabrunn soll eine Zweigstelle der Raiffeisen Lagerhaus Genossenschaft geschlossen werden. Betroffen sind insbesondere die drei Pulkautal-Gemeinden Seefald-Kadolz, Mailberg und Hadres. In der Hoffnung, die Schließung abwenden und eine andere Lösung finden zu können, wenden sich Landesrat Sven Hergovich der Landessekretär der SPÖ Bauern, Patrick Eber nun in einem Offenen Brief an die Genossenschaft.

Große Kritik über Eber an der Art und Weise, wie mit den betroffenen Gemeinden in Bezug auf die Schließung umgegangen worden sei. Die Bürgermeister der drei Gemeinden seien von den plötzlichen Schließungsplänen völlig überrascht worden, heißt es in dem Brief.

Kein Bestreben, andere Lösungen zu finden

"Wieder einmal werden die kleineren und mittleren Betriebe, die Gemeinden und vor allem die ländliche Bevölkerung vor den Kopf gestoßen", erklärt Eber. Kleine und mittlere Betriebsstrukturen in ländlichen Gebieten seien auf die örtliche Infrastruktur wie Lagerhäuser und Werkstätten angewiesen. Durch die Schließung des Standortes würden die Betriebe und Bürgerinnen vor den Kopf gestoßen.

Die betroffenen Landgemeinden würden durch die Schließung des Standortes vor allem auch einen wichtigen Nahversorger verlieren. Anrainer hatten hier bisher die Möglichkeit wichtige Ressourcen, wie Brennholz, Getränke und Baumaterialien lokal zu beziehen. Mit der Schließung verfällt dieser wichtige Bezugspunkt für die ortsansässige Bevölkerung.

Entscheidung überdenken

Mit ihrem offenen Brief bitten Hergovich und Eber den Betreiber "Raiffeisen Lagerhaus Genossenschaft Hollabrunn-Horn" die Entscheidung zur Schließung neuerlich zu überdenken und hoffen, den Standort retten zu können. Man sei jederzeit bereit, mit dem Betreiber ins Gespräch zu gehen, und gemeinsam an Alternativlösungen zu arbeiten. Man verbleibe "mit der Hoffnung, dass in dieser für die Bevölkerung so wichtigen Causa das letzte Wort noch nicht gesprochen ist", heißt es in dem Schreiben.

{title && {title} } red, {title && {title} } 01.08.2024, 08:00
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite