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SPÖ-Job, kein FPÖ-Mitglied – Philippa Beck packt aus

Philippa Beck, vormalige Strache, sprach im "Vera"-Interview auf ORF2 über ihre politischen Anfänge bei den Roten und ihr Leben an der Seite HCs.

Leo Stempfl
Philippa Beck war am Freitag bei "Vera".
Philippa Beck war am Freitag bei "Vera".
ORF2

Nach dem tiefen Fall Heinz-Christian Straches wurde es auch um seine damalige Ehefrau, Philippa, zunehmend ruhiger. Allerdings blieb sie sogar im Nationalrat sitzen, wo sie als FPÖ-Politikerin für fünf Jahre reingewählt wurde. Dort beschäftigte sie sich überwiegend mit Tierschutz-Themen, als vergangenes Jahr die Bombe platzte: Die Straches lassen sich scheiden.

Nach sechs Jahren Ehe und einem gemeinsamen Sohn sprach die 35-Jährige nun erstmals über ihre politischen Anfänge und ihre Beziehung mit dem ehemaligen Vizekanzler der Republik. Als Gesprächspartnerin hat sie sich niemanden geringeren ausgesucht als ORF-Talkshow-Star Vera Russwurm

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    Heinz-Christian Strache mit seinem Anwalt Clemens Gärner
    Heinz-Christian Strache mit seinem Anwalt Clemens Gärner
    Sabine Hertel

    SPÖ-Job

    Man sehe ihr eine emotionale Zeit mit Ups und Downs jedenfalls nicht an, bemerkt Vera Russwurm einleitend. "Es geht mir gut", bestätigt auch Philippa. "Ich glaube, jeder hat seine eigene Art und Weise, damit umzugehen, Dinge zu verarbeiten oder mit Wegen umzugehen, die halt nicht so gegangen werden können wie man sie vielleicht gehen möchte. Und dann muss man schauen, dass man diesen Prozess mit dem Verarbeiten bei allen Dingen, die man nicht verändern kann, möglichst rasch startet."

    2016, im Jahr der Hochzeit, hat sie bereits bei der FPÖ gearbeitet, hat dort "alles mediale" gemacht. Parteimitglied war sie aber nie. "Es gibt auch in der Freiheitlichen Partei Inhalte, die mir sehr gut gefallen. Es gibt aber abseits, wie bei jeder Partei auch, Inhalte, die ich nicht so vertreten möchte oder die mir halt weniger gut gefallen." Als Beispiele nennt sie "dieses Heimatverbundene, das halt in gewissen Punkten vielleicht ein bisschen zu übertrieben oder ein bisschen zu stoisch dargestellt oder ausgeführt wird. Das nicht so unbedingt."

    Kurioserweise startete ihre Karriere als 19-Jährige bei der SPÖ im Parlamentsklub. Dieses Grundinteresse der aktiven Mitgestaltung von Politik, ohne aktiv eine Rolle zu spielen, habe sie immer schon interessiert. In der ersten Reihe stehen wollte sie aber nie. Später war sie auch im Team Stronach Teil der Pressearbeit. Das sei ein Stück weit eine Mischung aus der SPÖ und der FPÖ gewesen.

    "Bin mir selbst treu geblieben"

    Das Kennenlernen mit Hein-Christian war dann im Rahmen ihres folgenden Jobs bei einer Nachrichtensendung. Plötzlich stand sie in der Öffentlichkeit wie nie zuvor. "Das war eine sehr spannende Zeit, es war eine sehr lehrreiche Zeit, es war eine sehr schöne Zeit, konstruktiv, es war alles, wofür man rückblickend heute dankbar sein muss."

    Die Ibiza-Tage, -Wochen und -Monate habe sie sehr isoliert verbracht, die Öffentlichkeit wurde vermieden. War ihr Ex-Mann Opfer der Umstände oder selbst verantwortlich? Über diese "gute" – wie sie sagt – Frage muss Philippa lange überlegen, findet dann aber keine klare Antwort. 

    Im Parlament kann sie den Ausschüssen ohne Klubzugehörigkeit nur zum Zuhören beiwohnen, aber im Alltag könne man verschiedenen Vereinen sehr wichtige Informationen über politische Prozesse bieten. Ihre Bilanz? "Man kann zumindest sagen, ich bin mir selbst treu geblieben  ich habe mich nicht in irgendwas hineintreiben lassen."

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