Coronavirus

SPÖ fordert 500-Euro-Gutschein für DIESE Geimpften 

Angesichts der angespannten Corona-Situation fordert SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner einen Gutschein für Menschen, die sich gegen Covid impfen lassen.

Michael Rauhofer-Redl
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Pamela Rendi-Wagner
Pamela Rendi-Wagner
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner will impfwillige Menschen mit 500 Euro belohnen. Angesichts der nach wie vor angespannten Situation, etwa auf den Intensivstationen, und der im Vormarsch befindlichen Corona-Variante Omikron befürchtet sie, dass es eine 90-prozentige Durchimpfungsrate braucht, um weitere Lockdowns zu verhindern. 

Zusätzlich zur angekündigten Impfpflicht solle es auch positive Anreize geben, fordert die Sozialdemokratin. Konkret sollen nun vor allem jene belohnt werden, die sich schon möglichst früh impfen ließen und nun auch schon einen Drittstich erhalten haben oder in Kürze werden. Für diese Gruppe schwebt der studierten Medizinerin ein 500-Euro-Gutschein vor.  

So teuer wie zweiwöchiger Lockdown

Rendi-Wagner erklärt in einer Aussendung, dass in der aktuellen Impf-Debatte der Fokus zu sehr auf Strafen liegen würde. Es sei aber wichtig, "ein gemeinsames Impfziel auszurufen und auch auf positive, einladende und daher zusammenführende Anreize zu setzen". Sie schlägt einen "rot-weiß-roten Impfscheck" im Wert von 500 Euro vor, den man in heimischen Betrieben einlösen kann. 

Laut SPÖ-Berechnungen würde ein solcher Gutschein der Republik rund drei bis vier Milliarden Euro brutto kosten. Die Netto-Kosten seien aber weit weniger hoch, Stichwort Rückflüsse durch die Mehrwertsteuer und erhöhter Konsum. Diese Kosten würden etwa jenen Kosten entsprechen, die ein zweiwöchiger Lockdown verursacht. 

Eine Absage kam dazu aber bereits aus dem Gesundheitsministerium. Es solle nicht der Eindruck entstehen, dass es einer Bezahlung bedarf, um sich impfen zu lassen. Weitere etwaig anfallende Auffrischungsimpfungen würden sonst nicht mehr ohne erneuten finanziellen Anreiz wahrgenommen werden, befürchtet man im Ministerium. 

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com