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Splitter im Po – bis zu 30 verletzte Badegäste am Tag

In einem Schweizer Naturbad Riehen häuften sich zuletzt die Fälle von verletzten Badgästen. Die Splitter-Affäre beschäftigt jetzt die Politik.

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    Das Naturbad Riehen wurde von dem renommierten Architekturbüro Herzog & de Meuron entworfen.
    Das Naturbad Riehen wurde von dem renommierten Architekturbüro Herzog & de Meuron entworfen.
    Screenshot Google Street View

    "Man muss sagen, wie es ist: Holzsplitter im Gesäß sind eine unhaltbare Situation", so Gemeinderat Stefan Suter (SVP). Wie die "Basler Zeitung" berichtete, bezieht sich das Statement auf die Ereignisse im Naturbad Riehen. Diesen Sommer hatten sich täglich bis zu 30 Badegäste einen Splitter an einer der Holzdielen zugezogen. Vor allem im Bereich des Gesäßes. Nach neun Jahren waren die Geh- und Sitzflächen in einem solch maroden Zustand, dass der Besuch im Bad vermehrt zu einem schmerzhaften Erlebnis wurde. Jetzt wird das schmerzhafte Ärgernis zum Politikum. Das berichtet "20 Minuten":

    910.000 Franken für exotisches Holz

    "Es kann nicht sein, dass sich rund drei Prozent der Badegäste verletzen, insbesondere Kinder", so Daniele Agnolazza-Mitrovic (EVP). Der Einwohnerrat hatte sich deshalb am Mittwochabend für eine Sanierung der Dielen entschlossen. Das Schwimmbad soll zukünftig mit dem chilenischen oder neuseeländischen Kiefernholz Kebony, im Wert von 910.000 Franken – knapp 939.000 Euro –, ausgestattet sein. Regina Rahmen (SP) meint, dass sie es zwar unschön fände, dass das Holz so weit transportiert werden müsse, sich europäisches Holz allerdings nicht für die Sanierung eignen würde.

    "Viele Sachen gesehen, die nicht sein sollten"

    Neben diesem richtet sich jedoch die meiste Kritik an die Architektur des Naturbads. "Ich habe viele Sachen gesehen, die nicht sein sollten", so Thomas Strahm (LDP). Verantwortlich wird das Architekturbüro Herzog & de Meuron gemacht, das nach Daniel Lorenz (Die Mitte/GLP) mangelhaft gearbeitet haben soll.

    Eduard Rutschmann (SVP) schien unterdessen erschrocken, da er es als eine katastrophale Arbeit empfände, die hier geleistet wurde. Ergänzend zu diesem meint Marcel Hügi (FDP), das Problem hätte früher erkannt werden sollen, um die Splitter rechtzeitig beseitigen zu können.

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