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Spitalsbetten gehen aus! Engpass in fünf Bundesländern

Durch die steigenden Corona-Zahlen drohen die Kapazitäten in Österreichs Spitälern knapp zu werden. Gibt es bald zu wenige Krankenhausbetten?

André Wilding
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Spitalsbetten drohen knapp zu werden.
Spitalsbetten drohen knapp zu werden.
picturedesk.com

Laut dem Dashboard der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) gibt es in Österreich derzeit (Stand 27. Oktober 14.00 Uhr) 33.896 aktive Corona-Fälle. Der Großteil der aktiven Kranken (32.496) befindet sich in häuslicher Pflege, 1.197 müssen in Krankenhäusern medizinisch behandelt werden, 203 davon kämpfen auf der Intensivstation um ihr Leben.

Trotz der steigenden Zahlen in den Spitälern stellte Gesundheitsminister Rudolf Anschober unlängst klar, dass in Österreich noch genügend Intensivbetten zur Verfügung stehen. Die intensivmedizinische Betreuung stehe noch nicht vor dem Zusammenbruch. "Da stehen wir weit davon entfernt", so Anschober. Aber: "Mit einer exponentiellen Steigerung kann sich das rasch ändern".

Operationen in zwei Bundesländern verschoben

Und das könnte nun wohl schon bald der Fall werden. Denn durch den starken Anstieg der Corona-Zahlen im Land drohen in einigen Bundesländern die Spitalskapazitäten langsam knapp zu werden. So wurde etwa in Oberösterreich bereits damit begonnen, nicht sofort notwendige Operationen zu verschieben. Außerdem soll Personal aus der Pension zurückgeholt werden.

In Salzburg, Tirol und der Steiermark gibt es bereits ähnliche Überlegungen. Und auch in der Bundeshauptstadt spitzt sich offenbar die Lage in den Krankenhäusern zu. Wiens Gesundheits-Stadtrat Peter Hacker kündigte am Mittwoch im Ö1-Interview an, dass "verschiebbare Eingriffe verschoben werden müssen". Schon in den nächsten Tagen werde man beginnen, in den "Umschalt-Modus" zu gehen.

Von "kritischer Auslastung" in Wien weit entfernt

Zwar weise das AGES-Dashboard für Wien aktuell noch 2.400 verfügbare Spitalsbetten aus, das liege laut Hacker aber am "Dilemma der österreichischen Statistik". Laut dem Gesundheits-Stadtrat handle es sich dabei nämlich um die Gesamtzahl der verfügbaren Betten - Intensivbetten für Corona-Patienten gebe es aber maximal 320. Dennoch betonte Hacker, dass man von einer "kritischen Auslastung" noch weit entfernt sei.

Die Kritik am AGES-Dashboard reißt aber seit Tagen nicht ab und immer mehr Ärzte melden sich zu Wort. Aktuell weist das Dashboard mehr als 10.100 verfügbare Spitalsbetten in Österreich aus. Das setze allerdings voraus, dass es dafür auch qualifiziertes Personal gebe, heißt es. Und das sei eben nicht (überall) der Fall.

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