Coronavirus

Arzt-Alarm – Corona-Kranke sterben auf Normalstationen

Die Corona-Lage in den Spitälern spitzt sich zu. Ein Internist schlägt Alarm und erklärt, dass Patienten auch auf Normalstationen ihr Leben verlieren.

André Wilding
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Die Intensivstationen füllen sich mit immer mehr Covid-19-Patienten.
Die Intensivstationen füllen sich mit immer mehr Covid-19-Patienten.
Getty Images / iStock / Morsa Images

Das Coronavirus breitet sich in Österreich nach wie vor mit hoher Geschwindigkeit aus und lässt die Zahl der Neuinfektionen in die Höhe schnellen. Seit Mittwoch, 10. November, sind die Corona-Zahlen bereits fünfstellig – alleine am heutigen Sonntag waren es mehr als 11.500 Neuinfektionen in nur 24 Stunden.

Und auch in den Krankenhäusern ist die Lage mehr als ernst! Immer mehr Personen – auch geimpfte – landen aufgrund einer Infektion in Spitälern und müssen dort medizinisch betreut werden. 2.327 Corona-Kranke sind derzeit (14. November) hospitalisiert, 433 kämpfen auf der Intensivstation um ihr Leben.

"11 Corona-Patienten aufgenommen, 3 gestorben"

Wie kritisch die Situation in den Spitälern wirklich ist, meldet jetzt auch ein Mediziner von der Uniklinik Salzburg auf dem Nachrichtendienst Twitter. Patrick Morre ist Onkologe und Internist und schlägt jetzt Alarm. Denn laut Morre kommen Corona-Patienten nicht nur auf Intensivstationen ums Leben.

"Im Nachtdienst von gestern auf heute insgesamt 11 Leute mit COVID aufgenommen, durchgehackelt, 3 sind heute Nacht auf unserer Normalstation verstorben", schreibt Morre auf Twitter. Und dann schießt der Internist scharf in Richtung eines Wiener Professors für Allgemein- und Familienmedizin in Wien.

So erklärt er: "Und ununterbrochen hatte ich im Hinterkopf, dass so ein Würstl wie Andreas Sönnichsen behauptet, dass die Leute zufällig positiv für Covid getestet werden und eigentlich wegen 'ganz anderen Sachen' stationär sind. Das macht mich wirklich nur unfassbar wütend."

Aufgrund der stark steigenden Corona-Zahlen in Österreich setzt sich die Regierung am heutigen Sonntag mit den neun Landeshauptleuten zusammen und berät über weitere Maßnahmen im Kampf gegen das Virus. Ein Lockdown für Ungeimpfte ist so gut wie fix – und zwar österreichweit!

Laut einem Entwurf zur neuen Verordnung – die "Heute" vorliegt – dürfen Personen, die weder geimpft noch genesen sind, nur noch aus bestimmten Gründen das Haus verlassen: Einkauf für den täglichen Bedarf, Arztbesuch, Arbeit und zur physischen und psychischen Erholung. Der Lockdown soll bereits ab Mitternacht in Kraft treten.

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