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Spitäler vor Kollaps – Krise ärger als bisher bekannt

Spitals-Manager klagen seit Wochen: Den Krankenhäusern geht das Personal aus. Die Zustände werden immer schlimmer. 

Nikolaus Pichler
Aus zahlreichen Bundesländern wird derzeit über Personalmangel berichtet.
Aus zahlreichen Bundesländern wird derzeit über Personalmangel berichtet.
Utrecht, Robin / Action Press / picturedesk.com

Zu wenig Ärzte, Mängel bei qualifiziertem Pflegepersonal, geschlossene Stationen und verschobene Operation: Im Gesundheitssystem kracht es aktuell an allen Ecken und Enden. Das berichtet das Ö1-Morgenjournal am Mittwoch. 

Zuletzt gab die Wiener Ärztekammer im November eine Warnung aus. Die Qualität der medizinischen Betreuung sei in Gefahr, so die Kammer. In Oberösterreich kam es zuletzt zu Bettensperren. Doch auch in anderen Bundesländern kommt es immer öfter zu Problemen, so auch in Salzburg.

Mängel in allen Bereichen

Der Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken (Salk) ist auf ganzer Linie gefordert. "Nicht nur in der Pflege, sondern auch bei den Ärzten, aber auch in allen anderen Berufen, in der IT und in der Technik", gebe es erhöhten personellen Bedarf, so Sungler gegenüber Ö1. Das sei ein demografisches Problem, weil die Bevölkerung immer älter werde, so der Spitalsmanager. Eine Schere klaffe zunehmend auf. 

Im Salzburger Tauernklinikum Zell am See ist man laut dem ärztlichen Direktor Rudolf Pointner Personalmangel schon gewohnt. "Wo wir ein Problem haben, ist die innere Medizin. Da ist es wirklich schwer qualifizierte Ärzte zu bekommen, die auch hier bleiben wollen", so der Ärzte-Boss im Zeller Spital. Auf der Unfallchirurgie sei man dagegen noch gut aufgestellt.

Studie belegt Mangel

Die Tiroler Ärztekammer betonte vergangene Woche, dass es Abteilunge gebe, in denen man kämpfe, den Dienstbetrieb aufrecht zu erhalten. 

Eine neue Studie der Karl-Landsteiner-Privatuni in Krems belegt nun auch den Mangel in der Pflege. Mehr als 80 Prozent der Befragten geben darin an, dass sie Tätigkeiten weglassen müssten, die eigentlich für die Versorgung notwendig seien. 

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