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Spitäler, Apotheken zerstört: WHO warnt vor Katastrophe

Die WHO warnt vor einer medizinischen Katastrophe in der Ukraine. Seit Kriegsbeginn gab es mehr als 700 Angriffe auf die Gesundheitsinfrastruktur.

Heute Redaktion
In einigen Teilen des Landes ist die Infrastruktur von Gesundheitseinrichtungen und Apotheken komplett zerstört.
In einigen Teilen des Landes ist die Infrastruktur von Gesundheitseinrichtungen und Apotheken komplett zerstört.
Libkos / AP / picturedesk.com

Nicht nur die Infrastruktur in der Ukraine, sondern auch das Gesundheitswesen in der Ukraine wurde durch den Krieg schwer beschädigt. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs wurden von der WHO mehr als 700 Angriffe auf die Gesundheitsinfrastruktur im Land registriert. Weiters wurden 50 Prozent der Stromversorgung zerstört.

Größte Attacke auf Gesundheitsversorgung seit dem 2. Weltkrieg

Die WHO warnt nun vor einer medizinischen Katastrophe. Es handle sich um die größte Attacke auf die Gesundheitsversorgung seit dem zweiten Weltkrieg, heißt es.

"Die Energiekrise betrifft alle Sektoren, aber besonders prekär ist die Situation im Gesundheitsbereich. OP-Säle oder Intensivstationen können ohne Elektrizität nicht funktionieren. Lebensrettende Sofortmaßnahmen müssen gewährleistet", erklärte Gerald Rockenschaub, WHO-Direktor für gesundheitliche Notlagen in der Europäischen Region, in der "ZiB2".

Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium werden für Spitäler Generatoren organisiert. "Aber das Land ist so riesig und der Bedarf immens", so der Arzt weiter.

Medikamente werden knapp

In einigen Teilen des Landes ist die Infrastruktur von Gesundheitseinrichtungen und Apotheken komplett zerstört, ein Teil der Bevölkerung werde laut seinen Angaben in andere Bereiche verlagert werden müssen.

Die WHO hat bislang über 2.000 Tonnen Medikamente geliefert. Auch Infektionskrankheiten stellen eine Herausforderung da. Die Durchimpfungsrate in der Ukraine ist laut Rockenschaub nicht besonders gut, was Masern oder Polio betrifft. Und HIV-Patienten im Donbass bekommen keine Medikamente mehr.

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