Niederösterreich

Spitäler am Limit! Oberarzt muss Patienten umbetten

In den Spitälern geht es rund, das Personal ist am Limit: In einem Wiener Spital musste ein Oberarzt mit einem Pfleger einen Patienten umbetten.

In Wien herrscht derzeit teils Personalmangel, teils durch Krankheit, teils durch gewünschte Einsparung.
In Wien herrscht derzeit teils Personalmangel, teils durch Krankheit, teils durch gewünschte Einsparung.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Es wird zwar von einem der besten Gesundheitssysteme und Krankenversorgung geredet, am Donnerstag wird wieder eine Gesundheits-Offensive präsentiert, doch die Realität sieht mittlerweile ganz anders aus: Einige Ambulanzen im ganzen Land sind am Limit, es herrscht teils akuter Personalnotstand, viele Mitarbeiter pfeifen aus dem letzten Loch, sind desillusioniert und demotiviert. 

In Ambulanzen müssen alte Patienten stundenlang auf harten Tragen ausharren, nur heuer gab es etwa in Oberösterreich bereits 26 Gefährdungsmeldungen - mehr dazu hier

Arzt musste Pfleger unterstützen

In einem Wiener Krankenhaus musste ein Diplomkrankenpfleger in einem Nachtdienst in dieser Woche einen Mediziner bitten, ihm zu helfen. Der Pfleger aus Niederösterreich hatte bei vollem Patientenstand alleine Nachtdienst. "Das ist eigentlich nicht erlaubt, aber so von der Obrigkeit gewünscht. Zum Glück hatte ich einen netten Oberarzt, die mir half, einen Patienten umzubetten", so der routinierte Pfleger.

Doch nicht nur in Wien sind viele Krankenhäuser am Limit: Durch RS-Viren und Influenza, die die Situation zusätzlich negativ beeinflussen, musste eine Grazer Kinderklinik auf "Notfall-Betrieb" umschalten. Auch in NÖ kommt es immer wieder zu prekären Situationen, wie im Oktober 2022 auf der HNO in Wr. Neustadt - alles dazu hier.

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