Österreich

Was darf ich in Wien jetzt noch unternehmen?

Frühlingshafte Temperaturen locken Tausende Wiener derzeit ins Freie. Aber ist das auch erlaubt? Wir haben nachgefragt!

Heute Redaktion
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Der Donaukanal bleibt für Spaziergänge offen. Allerdings sollte man nur einen schnellen Spaziergang machen und dann in seine Wohnung zurückkehren.
Der Donaukanal bleibt für Spaziergänge offen. Allerdings sollte man nur einen schnellen Spaziergang machen und dann in seine Wohnung zurückkehren.
Bild: Leserreporter Tara C.

"Spielplätze und Parks werden nicht geschlossen, sondern bleiben geöffnet", twitterte das Gesundheitsministerium Donnerstagvormittag.

Spielplätze sind geschlossen

Große Erleichterung bei vielen Wiener Familien. Kurz darauf die Hiobsbotschaft: In einer Aussendung stellt die Stadt Wien fest: "Alle Wiener Parks sind frei zugänglich, unter der Vorgabe der Einhaltung der Verordnung der Bundesregierung und damit verbundenen Verhaltensregeln. Ausgenommen: Spielplätze, Ballspielplätze, Ballspielkäfige und Skateanlagen, diese sind geschlossen." Das heißt, Schaukeln, Rutschen und Wippen ist nicht mehr erlaubt!

Ein Meter Abstand halten!

Wohin also, wenn einem zu Hause die Decke auf den Kopf fällt oder die Kinder unbedingt an die frische Luft wollen?

Freizeitoasen wie die Donauinsel, der Donaukanal, Wienerberg oder die Lobau bleiben offen, versichert eine Sprecherin der zuständigen Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Allerdings: "Nur zum kurz Auslüften", so die Sprecherin. Und: Nur unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes von einem Meter.

Auch eine kurze Radtour ist erlaubt, aber auch hier gilt: Nicht zu nahe kommen!

Und obwohl das Wetter dazu einlädt, Grillen ist auf der Donauinsel strikt verboten. Auch das Picknicken auf einer Grünfläche ist nicht gestattet.

Türen der Bundesgärten bleiben zu

Geschlossen bleiben auch alle Bundesgärten. Auf Anfrage von "Heute" erklärt Gerd Koch, stellvertretender Direktor: "Die Anlagen der Bundesgärten sind seit Montag geschlossen, weil es zu sehr hohen Frequenzen und Menschenansammlungen gekommen ist und Sicherheitsabstände nicht eingehalten wurden. Der Schutz und die Gesundheit der Menschen sind das oberste Ziel, die Reduktion sozialer Kontakte und die Vermeidung vieler Menschen in Parkanlagen und auf Spielplätzen sind dafür unerlässliche Voraussetzung." Dazu zählt etwa der Schlossgarten Schönbrunn und der Augarten.

Ob das so bleibt, ist fraglich. Vor allem in den sozialen Netzwerken nimmt die Kritik an der Schließung der Bundesgärten zu. Am Nachmittag schaltete sich sogar Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) ein.