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Spieler im Bunker: Alarm stoppt Ukraine-Ligamatch

Am Dienstag wurde trotz des Krieges in der Ukraine die oberste Fußball-Liga gestartet. Eine Begegnung musste nach einem Alarm unterbrochen werden.

Heute Redaktion
Die Mannschaften mussten gleich dreimal während des Spiels in einen Schutzraum.
Die Mannschaften mussten gleich dreimal während des Spiels in einen Schutzraum.
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Die Partie Ruch Lwiw gegen Metalist Charkiw (1:2) dauerte am Mittwoch nicht 90 Minuten, sondern 4:27 Stunden. Denn die Begegnung musste dreimal wegen eines Luftschutzalarms unterbrochen werden. Die um 15 Uhr gestartete Partie endete erst um 19.27 Uhr.

Insgesamt mussten beide Teams dabei 145 Minuten lang in Bunkern ausharren. Mehrere in sozialen Medien geteilte Bilder zeigen beide Vereine, die in Schutzkellern die Dauer der Luftangriffe abwarteten.

Am Mittwoch, auf den Tag genau sechs Monate nach dem Beginn des russischen Invasionskrieges, feierte die Ukraine ihren 31. Unabhängigkeitstag von der Sowjetunion, deshalb wurde landesweit mit verstärken Angriffen gerechnet.

Die ukrainische Meisterschaft startete am Dienstag unter strengen Auflagen. So sind Fans aus Sicherheitsgründen nicht zugelassen. Bei den Spielen sind Militärkräfte vor Ort und bei einem Fliegeralarm muss die Partie sofort unterbrochen werden. Deshalb darf ein Match nur in Spielstätten ausgetragen werden, in deren unmittelbarer Nähe sich ein Bunker befindet.

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