Red-Bull-Start am 1. Jänner
Watzke über Klopp: "Das wird es nicht mehr geben"
Am 1. Jänner startet Jürgen Klopp seinen Red-Bull-Job. Sein langjähriger Wegbegleiter Hans-Joachim Watzke will ein Gesprächsthema künftig ausklammern.
Bei ihrem nächsten Treffen werden Jürgen Klopp und Hans-Joachim Watzke wieder über Gott und die Welt reden - aber ein Thema wird ganz sicher ausgespart. "Ich bin und werde immer sein Freund bleiben. Jürgen hat so viele Verdienste um Borussia Dortmund, dass wir das zu respektieren haben", sagte Watzke im Interview mit der Sport Bild.
"Das Einzige, was ich bedauere, ist die Tatsache, dass ich in unseren Gesprächen nicht mehr mit ihm über Borussia Dortmund sprechen kann. Das wird es nicht mehr geben", so der langjährige Vorstand der Schwarz-Gelben.
Neuer Klopp-Job
Schließlich tritt Klopp am Neujahrstag seinen neuen Job als "Head of Global Soccer", also Fußball-Chef, des Red-Bull-Kosmos an - und geht damit in direkte Konkurrenz zum BVB und Watzke.
Diese ÖFB-Kicker wechselten im Sommer ins Ausland
"Jürgen weiß ganz genau, dass er sich bei Borussia Dortmund seinen Job fast hätte aussuchen können. Ich glaube aber, dass er jetzt keinen Verein im sportlichen Bereich alleinverantwortlich führen wollte", betonte Watzke. "Es ist ein völlig unterschiedliches Ding, ob du ein Projekt mit fünf, sechs Klubs als eine Art Supervisor machst oder zu Borussia Dortmund zurückkehrst", meinte Watzke, der sein Amt 2025 niederlegt.
Klopp wird bei den Bullen unter anderem für RB Leipzig, Red Bull Salzburg, die Red Bulls New York, Bragantino in Brasilien oder Amiya Ardija in Japan verantwortlich sein.
Red Bull habe "eine deutlich größere Finanzkraft und eine völlig andere Struktur" als der BVB, sagte Watzke. "Dafür haben wir andere Dinge zu bieten. Nur: Wenn du das schon mal gehabt hast, ist es legitim, dass man sich für etwas anderes entscheidet, für eine globalere Geschichte", so der 65-Jährige.
Auf den Punkt gebracht
- Hans-Joachim Watzke, langjähriger Wegbegleiter von Jürgen Klopp, betont in einem Interview, dass er künftig nicht mehr über Borussia Dortmund mit Klopp sprechen wird, da dieser ab Januar 2023 als "Head of Global Soccer" für den Red-Bull-Kosmos tätig sein wird.
- Watzke respektiert Klopps Verdienste um den BVB und versteht dessen Entscheidung, sich einer globaleren Aufgabe zu widmen, auch wenn dies eine direkte Konkurrenz zu Dortmund darstellt.