Österreich
Spektakuläre Übung: Cobra befreite Geiseln aus AKW
Die Cobra trainierte im Atomkraftwerk Zwentendorf (Bez. Tulln) den Ernstfall, Fallschirmabsprung und Geiselnahme inklusive.
Spektakulär ging es bei einer umfangreichen Einsatzübung der Spezialeinheit Cobra im AKW Zwentendorf zu. Die Anti-Terror-Einheit spielte dabei zwei Szenarios durch, einen Fallschirmabsprung aus ca. 1.200 Metern Höhe mit anschließender Landung auf dem Kraftwerksdach sowie eine Suchaktion nach einem Täter mit Geiseln im Inneren des Gebäudes.
"Wir üben hier, wie es wäre, das Gebäude im Ernstfall zu übernehmen", erklärte Oberst Rainer Wintersteiger. "Wir haben schon an vielen Orten trainiert: bei Schulen, Krankenhäusern und stillgelegten Betrieben. Das AKW ist für uns ein weiteres Highlight. Vor allem für die Fallschirmspringer ist das Landen auf dem Kraftwerksdach eine besondere Herausforderung."
Dabei gehören Fallschirmsprünge für diese Männer zum "täglichen Brot". Jedes Monat gilt es vier Tage mit Fallschirmsprungübungen zu absolvieren. Denn für diese Spezialausbildung sind ca. 500 Sprünge notwendig. "Trotzdem ist jeder Sprung aufs Neue wieder ein spannender Nervenkitzel", so Wintersteiger.
Sondereinheiten als willkommener Gast
Bei der EVN sind Österreichs Sondereinheiten bereits ein bekannter Gast. "Egal ob sich die Sondereinheit WEGA von einem EVN-Windrad in Japons oder das österreichische Bundesheer von unserer Staumauer in Ottenstein abseilt: Wir versuchen unsere Anlagen zur Verfügung zu stellen", so EVN-Sprecher Stefan Zach.
Auch über die spektakuläre Übung im AKW freut mach sich. "Normalerweise öffnen wir unsere Pforten freiwillig, sodass kein gewaltsames Eindringen erforderlich ist", lächelt Zach. "Denn immerhin besichtigen rund 15.000 Besucher jedes Jahr das AKW Zwentendorf." (min)