Intendant verärgert

Spatzek: "Wahrscheinlich können die das nicht"

Am Donnerstag feiert das Stück "Die Diener zweier Herren" in Stockerau Premiere. Und das Bühnenwerk hat nicht nur eine Besonderheit.

Heute Entertainment
Spatzek: "Wahrscheinlich können die das nicht"
In Stockerau feiert das Stück "Die Diener zweier Herren" am Donnerstag Premiere.
Ingo Folie

In Stockerau wird es bunt. Die Komödie "Die Diener zweier Herren" feiert am Donnerstag Premiere und lässt das Publikum in die italienische Welt eintauchen. Es werden sogar Masken als Requisiten benutzt, ganz zur Freude des Intendanten Christian Spatzek (68).

Der ist nämlich ein Fan von der "Commedia dell’arte" seit den 70er-Jahren: „Ich hab das geliebt seit dem Festival Brunn 1976, wo mein Lehrer immer den Pantalone gespielt hat. Wir haben da einige Stücke gespielt. Er ist der Pantomime-Lehrer gewesen am Mozarteum in Salzburg und hat mir diese Lust für die 'Commedia dell’arte' eingeimpft", erzählt Spatzek.

Endlich maskiert

"Seit damals hab ich mir gewünscht mit Masken zu spielen und heuer gelingt es endlich", freut er sich im Gespräch mit "Heute". Am allerliebsten hätte er bereits in Parndorf, wo er 2012 die Intendanz des "Theater Sommers Parndorf" übernommen hat, mit Masken gearbeitet.

"In Parndorf, hab ichs nicht geschafft, aber diesmal machen die Kollegen mit", erklärt der Intendant. Doch woran hat es gelegen, dass sein Anliegen vor Jahren gescheitert ist? "Die Kollegen und meine Überzeugungsarbeit, da hab ich mir gedacht: 'Na, wahrscheinlich können die das auch nicht'", so Spatzek, "wenn man da nur Menschen sieht, die eine Maske aufhaben und normal spielen, hätte es nicht funktioniert."

Maskenpflicht mal anders

Doch heuer in Stockerau wird alles anders! Diesmal will der Österreicher mit den Masken als Requisit überzeugen. "Wir arbeiten mit den Masken, damit wir das Maskenspiel perfektionieren. Du musst ja anders spielen, mit der Maske".

Doch die Masken sind nicht das einzige Requisit, in dem Stück. "Das Schöne ist, dass wir heuer die Drehbühne miteinbeziehen in die Inszenierung", erklärt Spatzek.

Wir sind sozusagen in Italien angelangt, mit dem Wetter
Christian Spatzek
im Gespräch mit "Heute"

Das Wetter macht dem Intendanten keine Sorgen: "Wir sind sozusagen in Italien angelangt, mit dem Wetter", so der Intendant. Und selbst, wenn es regnen sollte, ist das auch kein Problem, denn "wir spielen auf jeden Fall. Die letzten Jahre haben wir immer Glück gehabt, ich werd auch weiterhin Glück haben".

Das Glück ist heuer anscheinend auf der Seite von Christian Spatzek, mal schauen, ob es auch wettertechnisch so bleibt. Karten für die Vorstellungen gibt es noch.

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    Palina Rojinski blickt auf den Sommer zurück.
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    Auf den Punkt gebracht

    • Der Intendant Christian Spatzek freut sich auf die Premiere von "Die Diener zweier Herren" in Stockerau, da er endlich die Möglichkeit hat, mit Masken zu arbeiten, was er sich schon seit Jahren gewünscht hat
    • Er ist überzeugt, dass die Verwendung von Masken das Spiel perfektionieren wird und ist auch begeistert davon, die Drehbühne in die Inszenierung einzubeziehen
    • Trotz möglichen Regens ist er zuversichtlich, dass die Aufführung wie geplant stattfinden wird
    red
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