Wirtschaft
Spar-Boss warnt vor Mercosur-Handelsdeal
Spar-Chef Gerhard Drexel warnt vor einer Umsetzung des Handelsdeals zwischen der EU und den Mercosur-Staaten. Er befürchtet eine "Überflutung mit Pestiziden".
"Das österreichische Parlament darf das Abkommen in dieser Form keinesfalls ratifizieren!" In einem dramatischen Aufruf hat Spar-Chef Gerhard Drexel vor der Umsetzung des EU-Freihandelsdeals mit Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay gewarnt.
Konkret fürchtet Drexel eine "Überflutung mit Pestiziden, die in der EU nicht zugelassen sind, Gentechnik und Billig-Rindfleisch", das unter Einsatz von Hormonen und Antibiotika hergestellt wurde. Zudem fördert das Abkommen mit den sogenannten Mercosur-Staaten laut Drexel die weitere Regenwaldabholzung. Seine Forderung: "Mercosur muss verhindert werden!"
"Nicht grundsätzlich gegen Mercosur", spricht sich hingegen der heimische Handelsriese Rewe (Billa, Merkur, Penny, Adeg, Bipa) aus. Aber, so verlangt Vorstand Marcel Haraszti: "Die hohen europäischen und vor allem österreichischen Qualitätsstandards bei Lebensmitteln müssen erhalten bleiben."
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(red)