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Preis-Explosion – aber in Wien brennen tagsüber Lichter
Während die Energiepreise weiterhin ansteigen, werden in der Wiener Brigittenau ganze Straßen bei strahlendem Sonnenschein tagsüber zwangsbeleuchtet.
Während das Klimaschutzministerium der österreichischen Bevölkerung rät, Essensreste abzukratzen um Energie zu sparen, werden in der Wiener Brigittenau am helllichten Tag mehrere Straßenzüge zwangsweise beleuchtet. "Heute"-Leser Wolfgang war im 20. Wiener Gemeindebezirk unterwegs und wurde auf die vermeintliche Lichtverschwendung aufmerksam.
MA33: "Lampenstörung wird behoben"
"Leider ein komplett unnötiger Stromverbrauch", ärgert sich der Wiener, der die Beleuchtung am Donnerstagvormittag dokumentierte. Die Pressestelle der MA33 (Magistratsabteilung "Wien leuchtet") erklärte im Gespräch mit "Heute", dass es sich bei der Straßenbeleuchtung um eine Behebung von Lampenausfällen handelt. "Da mehrere Straßen von einem Kabelabgang versorgt werden, kann es sein, dass die Beleuchtung dort temporär in Betrieb ist, obwohl in nur einer Straße gearbeitet wird", so eine Pressesprecherin im Gespräch mit der Redaktion. Die Mitarbeiter der MA33 arbeiten dran, die Störung so rasch wie möglich zu beheben.
Strom und Gas werden um Tausende Euro teurer
In Wien und Niederösterreich werden ab 1. September sowohl Strom, als auch Gaspreise angehoben. Die für 1. Jänner 2023 geplante Indexanpassung wird nun nämlich vorgezogen. Grund dafür: Die dramatischen Preisanstiege würden diese Maßnahme nun "erfordern", begründet die Energie Allianz die Entscheidung. Für den Endverbraucher ein katastrophaler Schritt: Kunden der Wiener Energie und EVN müssen nun stark sein und ihr Geld zusammenkratzen. Pro Haushalt kommen bis zu 2.000 Euro Mehrkosten im Jahr auf die Österreicher zu.