Musik

Song Contest – diese Neuerung plant der ORF für den ESC

Der ORF nimmt bereits Lieder-Vorschläge für den ESC 2024 in Malmö entgegen. Beim Auswahlverfahren könnte es jedoch eine Neuerung geben.

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<strong>Teya &amp; Salena</strong> sangen sich beim Eurovision Song Contest 2023 mit "Who the Hell is Edgar" auf Platz 15.
Teya & Salena sangen sich beim Eurovision Song Contest 2023 mit "Who the Hell is Edgar" auf Platz 15.
EVA MANHART / APA / picturedesk.com

Als vor sechs Wochen W24-Moderator Peter Schreiber auf Instagram Acts und Künstler, welche "ernsthaftes Interesse" daran haben, für Österreich beim Eurovision Song Contest 2024 (ESC) anzutreten, dazu aufforderte, ihm eine Kurznachricht zu schreiben, war die Verwunderung in der heimischen Musikszene recht groß. Mittlerweile ist klar: Der Wiener ist neu an der Seite von ORF-Legende Eberhard Forcher als ESC-Scout unterwegs. Doch das soll nicht die einzige Änderung bleiben. 

Forcher und Schreiber haben über ein Dutzend Acts schon direkt angesprochen. Wer sich noch mit einem Song, der bisher noch nicht veröffentlicht wurde, bewerben will, kann das bis 30. September tun.

Danach wird eine Jury aus ORF-Redakteuren und ESC-Experten aus den Einreichungen die aussichtsreichsten Kandidaten auswählen. Sie werden, wie die "Kleine Zeitung" berichtet, zu einer Live-Performance eingeladen, die ORF-Unterhaltungschef Martin Gastinger womöglich zur Bewertung online stellen lassen will.

Es wäre das erste Mal seit sechs Jahren, dass der ORF das Publikum entscheiden lässt, wer für Österreich zum Eurovision Song Contest fährt. Nach den Pleiten von Paenda, Lum!x feat. Pia Marie oder Vincent Bueno wurde in den vergangenen Jahren der Ruf nach mehr Demokratie – und weniger ORF – immer lauter.

Die Entscheidung über die Entscheidung

Ob dadurch die rot-weiß-roten Siegchancen steigen? Schwer zu sagen. Nur ein kleines Beispiel: Nach einem Televoting wurden 2012 die Trackshittaz mit "Woki mit deim Popo" nach Baku (Aserbaidschan) geschickt. Conchita Wurst musste als Zweite zuschauen, wie sich Lukas Plöchl und Manuel Hoffelner auf den letzten Platz twerkten – ebendiese Wurst, die zwei Jahre später, von einer Jury bestimmt, mit "Rise like a Phoenix" den Sieg in Kopenhagen (Dänemark) holte.

Egal, wer in diesem Jahr entscheidet, spätestens im Jänner wissen wir, wer für Österreich im Mai nach Schweden fahren wird.