Ausgerechnet mit einem Cover-Song gelang dem belgischen Musiker Milow (43) 2008 der Durchbruch. Acht Alben später steht der Sänger immer noch gerne auf der Bühne und veröffentlicht am 21. Februar sein neuestes Album "Boy Made Out Of Stars".
Für den Sänger führt in sein neuestes Projekt zurück zu seinen Wurzeln: "Ich habe mir mehr als bei den anderen Alben erlaubt, akustisch zu bleiben. Es war eine Live-Band im Studio. Elemente, die von Anfang an Teil meiner Musik waren", erklärt Milow im "Heute"-Talk.
"Ich hoffe, dass ich über die Jahre besser geworden bin, als Musiker, als Songschreiber. Meine Stimme hat sich seit den Anfängen am meisten verändert. Ich hoffe, dass jedes Album die Version von Milow repräsentiert, die ich damals war. Und dieses Album ist eine sehr gute Reflexion der letzten zwei Jahre", so der Musiker.
Bei seinen Songs hält er sich an eine ganz strenge Regel: "Ich nehme nur Songs auf, die auch funktionieren, wenn ich sie selbst spiele". Weiters setzt er auf die Emotionen des Publikums: "Wenn man bei einigen Songs am Ende weinen muss, sollte man sich besser fühlen. Das ist immer das Ziel für mich. Es ist toll, wenn du ein Konzert spielst und die Leute deine Lieder singen".
Das emotionale Zentrum des Albums ist der Song "Family Tree", den singt der 43-Jährige nämlich mit seinem Vater, der 2008 verstorben ist: „Mein Vater war ein Songwriter und hat Lieder geschrieben, hat das aber nie zu einer Karriere gemacht. Ich habe eine alte Aufnahme wiederentdeckt, die mein Vater gemacht hat, als er zwanzig war. Dank der KI konnte ich diese Stimme von dieser sehr alten Aufnahme übernehmen und mit ihm zusammen singen. Der Song beschreibt, wie es war, seine Stimme nach all den Jahren wieder zu hören."
Auf seine anstehende Tour ist der Musiker schon gespannt: "Ich freue mich darauf, im Tourbus zu sein und jeden Abend mit der Band zu spielen." Von "Aye Technology" ist er noch nicht genervt: "Das Cover von 'Aye Technology' hat mir erlaubt, meine Bandbreite zu zeigen. Ich habe es auch benutzt, um zu zeigen, dass ich einen Sinn für Humor habe. Das Lied hat mir Spaß gemacht, ich habe nicht erwartet, dass es ein Erfolg wird. Die Regel bei Musik sollte sein, dass man versucht, Spaß zu haben", erklärt Milow im "Heute"-Talk.
Mit seiner Tour "Boy Made Out Of Stars" hält er leider nicht in Österreich. Das österreichische Publikum ist ihm trotzdem wichtig: "Wenn ich in Wien spiele, habe ich diese Leute, die mich schon lange begleiten. Die letzten paar Jahre, als ich in Wien gespielt habe, waren unglaublich, es macht immer mehr Spaß". Im "Heute"-Talk hat er verraten, dass er im November aber doch noch in Wien spielen wird...
