Politik
Solo für VdB, aber nur 62 Prozent wollen zur Wahl gehen
Der Wahlkampf sei "keine g'mahde Wiesn", sagt Bundespräsident VdB bei jeder Gelegenheit. Die "Heute"- und "Profil"-Umfrage zeigt etwas anderes.
Am Sonntag, 09. Oktober 2022, wählt Österreich den Bundespräsidenten. Eine Stichwahl dürfte uns diesmal erspart bleiben:
62 Prozent gehen hin
Ganz sicher wählen wollen 62 Prozent der Österreicher, zeigt die "Unique Research"-Umfrage. Diese Wähler wurden befragt, wen sie wählen:
Solo für VdB
Das Staatsoberhaupt kann sich auf weitere sechs Jahre in der Hofburg einstellen. Mit 59 Prozent genügt ihm dafür ein Wahlgang. "Er hat alle Trümpfe in der Hand. Seine Wähler sind sehr gut mobilisiert und sich ihrer Stimmabgabe für Van der Bellen sehr sicher", so Meinungsforscher Peter Hajek.
Rosenkranz nutzt FPÖ-Potenzial nicht
13 Prozent wären für den Hofburg-Kandidaten der FPÖ eine herbe Niederlage. Ein Grund: die große Konkurrenz im rechten Lager.
Grosz rittert um Platz drei
Im blauen Wählerteich fischt Ex-FPÖ- und BZÖ-Politiker Gerald Grosz. Ergebnis: neun Prozent.
Wahltag kein Wallentinstag
Der frühere "Krone"-Kolumnist Tassilo Wallentin sammelt laut Hajek bei FPÖ, SPÖ und ÖVP Stimmen ein. Trotzdem käme er derzeit nur auf acht Prozent.
"Unique Research" befragte für "Heute" und "Profil" 1.600 Personen bzw. 824 Personen ganz sichere, deklarierte Wähler ab 16 Jahren telefonisch (600) und online (1.000). Maximale Schwankungsbreite: +/–3,1 Prozent. Befragungszeitraum: 7. bis 15. September 2022. Ergebnis ist Hochschätzung.
Wlazny muss noch mobilisieren
Bierpartei-Chef "Marco Pogo" Dominik Wlazny erreicht besonders SPÖ- und Neos-Wähler, die sich nicht für Van der Bellen erwärmen können: sieben Prozent.
Brunner und Staudinger out
Die beiden kämen nur auf je zwei Prozent.