Österreich
Soldat erhält 25.000 Schmerzensgeld
Im Fall eines Unteroffiziers, der nach einem schweren Unfall bei einer Bundesheerübung die Republik auf 54.000 Euro geklagt hatte, gibt es eine außergerichtliche Einigung. Er erhält 25.000 Euro Schmerzensgeld. Der Zivilprozess war für Dienstag anberaumt, die Einigung kam also in letzter Minute, wie orf.at berichtet.
Im Fall eines Unteroffiziers, der nach einem schweren Unfall bei einer Bundesheerübung die Republik auf 54.000 Euro geklagt hatte, gibt es eine außergerichtliche Einigung. Er erhält 25.000 Euro Schmerzensgeld. Der Zivilprozess war für Dienstag anberaumt, die Einigung kam also in letzter Minute, wie orf.at berichtet.
Der Bundesheer-Unteroffizier aus der Steiermark erhält von der Republik 25.000 Euro Schmerzensgeld, bestätigte sein Anwalt Franz Unterasinger. Gefordert hatte er ursprünglich 54.000 Euro. Die Finanzprokuratur als "Anwältin" des Bundes, hatte anfangs alle Ansprüche bestritten. Der Heeresbedienstete stürzte im Mai 2010 bei einem Orientierungslauf-Wettkampf südlich des Rauschelesees 70 Meter über steiles, felsiges Gelände ab.
Verantwortlicher ließ nicht nach Schwerverletztem suchen
Er blieb stundenlang mit schwersten Verletzungen liegen. Unter anderem erlitt er einen offenen Schädelbruch und eine Lungenprellung. Obwohl Kollegen auf das Fehlen des Soldaten hinweisen, verzichtete der verantwortliche Offizier darauf, eine Suche einzuleiten und gab stattdessen den Befehl zum Abrücken in die Kaserne. Vier Kameraden widersetzen sich dem Befehl und begannen, auf eigene Faust zu suchen.
Sie fanden den 34-Jährigen leiteten die Rettung ein. Dafür erhielten sie später eine Auszeichnung vom Verteidigungsministerium. Der Heeresbedienstete überstand den Absturz und die lebensgefährlichen Verletzungen ohne Dauerfolgen, er arbeitet mittlerweile wieder in seiner Kaserne. Gegen den für den Orientierungslauf verantwortlichen Offizier ist ein Strafverfahren wegen unterlassener Hilfeleistung eingestellt worden.