Wien

Soldat braucht Geld für große Liebe, raubt Callgirl aus

Aus Liebe beging ein junger Bundesheer-Soldat ein versuchtes schweres Verbrechen. Nun muss der Mann für die nächsten vier Jahre ins Gefängnis.

Christian Tomsits
Polizisten konnten den Verdächtigen schnell fassen. Er hatte vergeblich versucht, eine Prostituierte auszurauben. 
Polizisten konnten den Verdächtigen schnell fassen. Er hatte vergeblich versucht, eine Prostituierte auszurauben. 
Ronald Zak / AP / picturedesk.com

Um seiner südamerikanischen Geliebten ein legales Leben in Österreich zu ermöglichen, kam ein 23-jähriger Berufssoldat aus Wien auf eine unglaublich dumme und illegale Idee: Da er dringend Geld benötigte, bestellte er sich am 16. Mai über eine Internetseite eine Prostituierte in ein Laufhaus in Ottakring.

Mann kam mit scharfer Waffe in Laufhaus

Dort bedrohte er die Rumänin mit seiner privaten Glock, indem er ihr die Faustfeuerwaffe gegen die Stirn hielt, während er sie mit der anderen Hand würgte. Eine Kollegin hörte aus dem Nachbarzimmer untypische Schreie und schritt ein. Der überraschte Unteroffiziersanwärter musste ohne Beute flüchten und wurde eine Woche später von der Cobra in seiner Wohnung festgenommen.

Am Donnerstag gestand der völlig Verzweifelte laut "Krone" am Wiener Landesgericht die Tat. Seine strenggläubige Familie saß im Saal und betete – mit mäßigem Erfolg: Das nicht rechtskräftige Urteil lautete vier Jahre unbedingte Haft.

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