Österreich
Sohn (19) starb im Krankenhaus: Mutter erhebt schwer...
Viereinhalb Jahre lang kämpfte Sebastian wie ein Löwe, ertrug geduldig alle Behandlungen im St. Anna Kinderspital. Seine letzte Hoffnung: eine Knochenmark-Transplantation.
Die Ärzte drängten vorher auf ein Tracheostoma (Luftröhrenschnitt mit Kanüle), das ihm am 9. April 2015 eingesetzt wurde. Doch es kam zu Komplikationen: "Die Kanüle verschob sich, Sebastian hatte große Mühe zu atmen", so seine Mutter Christine A. (55) zu "Heute". Der diensthabende HNO-Arzt im St. Anna wurde gerufen: "Er sagte: 'Wenn ich das jetzt rausnehme, wird das für alle sehr unangenehm.'" Dann soll er verschwunden und nicht mehr erreichbar gewesen sein, sagt die Lebensberaterin i.A. Sebastian wurde – trotz seines stark geschwächten Immunsystems – in der Ambulanz (!) des AKH behandelt.
Dort soll sich der Schüler mit Keimen infiziert haben, die er bis zu seinem Tod am 17. 11. 2015 nicht mehr loswurde. Trotz mehrerer Versuche von Christine A. soll der Arzt nie zu einem Gespräch bereit gewesen sein. Sie will ihn nun auf unterlassene Hilfeleistung klagen. Seitens des St. Anna Spitals heißt es: "Der Patient S. A. wurde nach allen Regeln der ärztlichen Kunst behandelt, es besteht kein Fehlverhalten auf Seiten des betreuenden Personals."