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Sogar im Freien sind Treffen jetzt zu gefährlich
Treffen im Freien werden zu gefährlich. Das sagen immer mehr Mediziner in Österreich. Gewarnt wird davor, die Ansteckungsmöglichkeit zu unterschätzen.
Vor allem die britische Coronavirus-Mutation führt nicht nur zu einer leichteren Übertragung, sondern auch zu schwereren Krankheitsverläufen, warnt Richard Greil, Leiter der Universitätsklinik für Innere Medizin in Salzburg, im Ö1-"Morgenjournal". Die Zahl der übertragbaren Viren sei größer, was zu einer leichteren Übertragung führe, aber auch die Zahl der Viren selbst, die in den Körper eindringe, sei höher. Das führe zu einem Kreislauf aus leichterer Übertragung und Ansteckung.
Auf Treffen soll verzichtet werden
"Und wenn Sie gleichzeitig eine nachlassende Bereitschaft haben, dass sich Menschen an die Kontaktreduktion und die diesbezüglichen Regeln halten, dann ist selbstverständlich, dass wir auch sehr viel mehr Infektionen mit hoher Viruslast sehen werden", so Greil. Deswegen sein Rat: Auch auf Treffen im Freien trotz des schönen Wetters soll verzichtet werden, jedenfalls sei aber eine sehr hohe Disziplin bei solchen Treffen auch im Freien erforderlich.
Intensivstationen füllen sich rasant
Am Palmsonntag, 28. März, melden die Gesundheitsbehörden in den jüngsten 24 Stunden 2.676 Corona-Neuinfektionen und 25 Todesopfer. Derzeit befinden sich 2.151 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 519 auf Intensivstationen betreut. Über 100 Personen sind innerhalb einer Woche auf die Intensivstation verlegt worden, 15 waren es innerhalb der jüngsten 24 Stunden, zeigt die neuste Corona-Statistik.