Politik

Sobotka sichert Serbiens Chef Unterstützung zu

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka traf am Freitag in Wien den serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vucic.

Heute Redaktion
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Ein EU-Beitritt Serbiens könnte einen Beitrag für Frieden und Stabilität auf dem Balkan leisten, betonte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka heute bei seinem Treffen mit dem serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vucic im Parlament.

Es sei deshalb wichtig, Belgrad auf seinem Weg in die EU zu begleiten und zu unterstützen. Sobotka unterstrich in diesem Zusammenhang die große Bedeutung des Westbalkans für Österreich und bekannte sich zu einer Intensivierung der Kontakte mit allen Ländern der Region. Österreich werde sich während seines EU-Vorsitzes in der zweiten Jahreshälfte besonders einbringen, um eine Verbesserung der politischen Lage auf dem Balkan zu erwirken, kündigte er an.

Sobotka für Sicherung der Außengrenze zur EU

Aleksandar Vucic bekräftigte das Interesse Serbiens an einer weiteren Intensivierung der parlamentarischen Beziehungen und des wirtschaftlichen Austauschs mit Österreich, letzteres vor dem Hintergrund einer nunmehr verbesserten Wirtschaftssituation in Serbien. Zu dem von Vucic angesprochenen angespannten Verhältnis der Volksgruppen auf dem Balkan – insbesondere in Bosnien – stellte Sobotka fest, unter der Schirmherrschaft der EU könnte es hier zu Fortschritten kommen. Wichtig sei vor allem, dass der österreichische EU-Vorsitz zum Brückenbau und zur Vermittlung zwischen den ethnischen Gruppen auf dem Balkan genutzt werde.

Der Nationalratspräsident dankte Serbien überdies für dessen Beitrag zur Bewältigung der Migrationskrise und sprach sich mit Nachdruck für eine Sicherung der Außengrenze der Europäischen Union aus.

(red)