Politik

"Staatstragende Haltung" – auch Sobotka wirbt für VdB

Immer mehr ÖVP-Politiker stellen sich hinter Alexander Van der Bellen. Der ehemalige Grünen-Chef erfährt nun auch Unterstützung von Wolfgang Sobotka.

Tobias Kurakin
Wolfgang Sobotka und Alexander Van der Bellen.
Wolfgang Sobotka und Alexander Van der Bellen.
Michael Gruber / EXPA / picturedesk.com

Der Bundespräsidentschaftswahlkampf nimmt langsam Fahrt auf. Erst am Freitag hat es Dominik Wlazny alias Marco Pogo geschafft, die 6.000 Unterschriften für eine Kandidatur als Bundespräsident abzugeben. Der Bierparteichef ist damit der erste Kandidat, der sich seine Position am Stimmzettel gesichert hat.

Van der Bellen will eine zweite Amtszeit

Neben Wlazny will es auch Alexander Van der Bellen noch einmal wissen. Der ehemalige Grünen-Chef will am 9. Oktober ein zweites Mal in die Hofburg einziehen. Der amtierende Bundespräsident bekommt nun auch Rückenwind vom zweitmächtigsten Mann in der Republik.

Einem internen Mail zufolge wirbt auch der erste Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka dafür, Van der Bellen zu unterstützen. Sobotka schreibt in einem Mail an Freunde und Wegbegleiter, dass er bereits eine Unterstützungserklärung für Van der Bellen abgegeben hat.

Der ÖVP-Politiker schreibt zudem: "Ich möchte an dieser Stelle meine Beweggründe nennen, um Sie auch zu ermuntern. Er wisse um "seine überparteiliche und staatstragende Haltung". Van der Bellen wäre nicht nur in der "Öffentlichkeit, sondern auch im Hintergrund ist er darauf bedacht, politische Gräben zuzuschütten und umsichtig im Interesse unseres Landes und seiner Bürgerinnen und Bürger zu handeln", so Sobotka.

ÖVP-Landespolitiker für VdB

Gegenüber dem Kurier erklärt der ÖVP-Grande, dass das Mail an Bekannte und Freunde versendet hatte. Sobotka ist demnach das nächste Mitglied der Volkspartei, das sich hinter dem ehemaligen Grünen stellt. Zuvor hatten auch der Tiroler Landesparteichef Anton Mattle, der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler und der Salzburger Landeschef Wilfried Haslauer offengelegt, Van der Bellen wählen zu wollen. Eine offizielle Wahlempfehlung der Kanzlerpartei gibt es jedoch nicht.

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