Politik
So wird der Öffnungsgipfel – jetzt spricht Kanzler Kurz
Am Freitag zurrt die Regierung weitere Öffnungsschritte mit den Landeschefs fest. Dass diese fix kommen werden, bestätigt nun auch Kanzler Kurz.
Die Lockdown-Zeit in Österreich ist bereits seit vergangenem Mittwoch zu Ende. Wie von "Heute" berichtet, kommt es nun in zwei Etappen zu weiteren Lockerungen. Erste Erleichterungen (Sperrstunde etwa erst um 24 Uhr) treten bereits ab 10. Juni in Kraft. Für diese weiteren Öffnungsschritte im Juni sieht Bundeskanzler Sebastian Kurz nun laut einer Aussendung auch einen breiten politischen Konsens. Zahlreiche Landeshauptleute hätten laut dem Kanzler in den letzten Tagen dafür plädiert. Darüber hinaus unterstütze nun auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi Wagner den Vorschlag der Regierung, im Juni weitere Öffnungen vorzunehmen.
Auch Rendi für Lockerungen
In der Zeit im Bild 2 sah es auch Virologin Rendi-Wagner am Dienstagabend als möglich an, nun Lockerungen vorzunehmen. Es sollten laut der SP-Vorsitzenden aber nicht alle Regeln von einem Tag auf den anderen über Bord geworfen werden. Was aber jedenfalls wegfallen könne, sei eine Maskenpflicht im Freien. In Innenbereichen solle die Pflicht weiter Bestand haben, allerdings könnte der Mund-Nasen-Schutz wieder ein Comeback feiern.
Öffnungsansagen am Freitag fix
Sebastian Kurz freut sich über die Rückendeckung der größten Oppositionspartei: "Es ist ein starkes Signal, wenn die Politik im breiten Konsens weitere Öffnungen befürwortet. Die Zahlen sinken seit mehreren Wochen ununterbrochen, die Lage in den Krankenhäusern hat sich wieder normalisiert und die 7-Tages Inzidenz liegt mittlerweile bei einem Wert von rund 45. Das ist der niedrigste Wert seit Mitte September 2020 und eine gute Ausgangsbasis für die nächsten Schritte, die wir am Freitag gemeinsam mit den Bundesländern fixieren werden", so Bundeskanzler Sebastian Kurz.
"Testen ein Erfolgsmodell"
Erfreut zeigt sich der Bundeskanzler zudem über die aktuelle Gesamtsituation. So sei Österreich in den vergangenen Tagen im internationalen Ranking bei den Tests im EU-Vergleich auf Platz 2 vorgerückt. "Der Ausbau unseres Testangebots hat dazu geführt, dass wöchentlich fast 50.000 Tests pro 100.000 Einwohnern durchgeführt werden. Das ist ein wesentliches Sicherheitsnetz im Kampf gegen die Pandemie und ermöglicht uns gleichzeitig die gesetzten Öffnungsschritte. Das Testsystem erweist sich als Erfolgsmodell“, so der Bundeskanzler abschließend.