Österreich
So wird das neue Jahr für Mamas leicht(er)
Zeit und gute Nerven sind für berufstätige Mütter wie Giulia Catana oft Mangelware. Wie trotzdem entspannt bleibt, verrät die Bloggerin in ihrem Buch.
Ihr Wunsch, alles perfekt zu machen, brachte Giulia Catana an ihre körperlichen und psychischen Grenzen. Sie arbeitete Vollzeit als Juristin und versuchte gleichzeitig, ihren Söhnen (10 und 12) die beste Mutter zu sein. "Um im Alltag des Familienwahnsinns neben dem Beruf zur Ruhe zu kommen, habe ich Strategien entwickelt, mit denen ich in kurzer Zeit meine Batterien aufladen kann", sagt sie in "Heute".
Gedankenkarussell unterbrechen
In ihrem "5-Minuten-Tagebuch" hilft die Wiener Bloggerin mit Anleitungen und Übungen, leichter ins neue Jahr zu starten und sich dieses Gefühl auch zu bewahren. "Häufig sind wir Frauen mit dem nie anhaltenden Gedankenkarussell und latent schlechten Gewissen überfordert. Ich habe erkannt, dass nur ich das ändern kann."
Das sind Catanas Tipps, um den Stress rauszunehmen und der Entspannung endlich mehr Platz zu machen:
Nimm Dir ein paar Minuten Zeit, um mal zu notieren: Was frisst Deine Energie regelrecht auf? Wer oder was kostet Dich zu viel Kraft? Sind es Tätigkeiten oder Personen in Deinem Umfallet? Notiere es Dir, um die Energieräuber zu reduzieren.
Im nächsten Schritt überlegst Du Dir das positive Äquivalent dazu. Was gibt Dir viel Kraft? Was lässt Dich vor Freude hüpfen und reißt Dich mit, z.B. ein Lied aus Deiner Jugend? Schreibe alles, was Dir hierzu einfällt. "Aber: macht Dir keinen Druck, es geht um die Qualität der Dinge, die Du notierst, nicht um deren Quantität." So schenken wir den glücksbringenden Gefühlen mehr Aufmerksamkeit.
Jetzt kannst Du Dir überlegen, wie Du die Energieräuber in -spender verwandeln kannst. Ist Dir etwa Staubsaugen ein Graus? Wie wäre es denn, wenn Du beim nächsten Mal eine Atem-Meditation machen bei jeder Handbewegung machen würdest? Oder höre dazu eine Playlist mit Songs, die Dir gute Laune machen. Gleiches gilt für Kochen, Wäsche Waschen oder andere Tätigkeiten, die nerven. "Hattest Du Menschen als Energieräuber identifiziert, dann nimm innerlich Abstand. Du musst keine Kraftquellen aus ihnen machen. Wir können nur uns selbst ändern, aber keinen anderen Menschen."
Welche Tätigkeiten kommen regelmäßig vor, sind intellektuell nicht zu anspruchsvoll und könnten gut mit etwas Mama-Zeit verknüpft werden? Catana macht das z.B. beim Wäsche sortieren, fast wie die Meditation eines buddhistischen Mönchs, der auch tief in seine Tätigkeit versunken ist. "Auch beim Gemüseputzen oder Teekochen finde ich Ruhe in mir. Überlege Dir, welche Meditation oder Atemübung Du gern mit einer täglichen Tätigkeit verbinden möchtest."
Nachdem Büro, bzw. der Arbeit, gehört die Zeit der Mamas meist ganz den Kindern. "Wie wäre es aber, wenn daraus auch eine Mama-Entspannt-Zeit würde?" Z.B. durch gegenseitiges Haarekämmen, spielerisches Massieren, gemeinsames Ausmalen oder Achtsamkeits-Übungen. "Auch die sogenannten Mama-Taxi-Fahrten nutze ich für Entspannung. Entweder hören wir gemeinsam schöne Musik oder ich nutze die Zeit am Fußballplatz, ein Buch zu lesen und nicht, wie früher, schnell einkaufen zu fahren."