Coronavirus
So viele Impfungen wurden bisher ausgeliefert
Bis Ende der Woche soll es 126.000 Impfdosen in Österreich geben. Ausgeliefert wurden bisher 8.630, und noch weniger davon wirklich verimpft.
Nach Informationen aus Regierungskreisen sollen 63.000 Impfdosen pro Woche nach Österreich geliefert werden, bis Ende der Woche also 126.000 Dosen vorhanden sein. Zum Verimpfen ausgeliefert wurden laut APA-Informationen bisher 8.360 Dosen. Wie viele davon verimpft wurden, ist nicht bekannt. Der Großteil der 8.360 Dosen "dürfte bereits injiziert worden sein", heißt es nur, denn laut Ministerium müsse eine zugeteilte Dosis sofort verimpft werden.
Laut Gesundheitsministerium gingen von den 8.360 Dosen 2.800 nach Wien, 2.690 nach Niederösterreich, 890 nach Salzburg, 525 nach Vorarlberg, 485 nach Tirol, 460 nach Oberösterreich, 170 ins Burgenland und 40 in die Steiermark. Kärnten, wo am Dienstag losgeimpft wurde, bekam bisher 300 Dosen. Seit Dienstag ist es auch 900 Pflegeeinrichtungen und Spitalsträgern möglich, Impfstoffe bei der Bundesbeschaffungsagentur (BBG) zu bestellen.
„"Es geht jetzt um eines: Impfen! Impfen! Impfen!"“
Der stellvertretende SPÖ-Klubvorsitzende Jörg Leichtfried zeigte sich am Dienstag in einer Pressekonferenz "besorgt über den schleppenden Impfstart" und forderte von der Regierung mehr Tempo. Gemeinsam mit dem SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch appellierte er: "Es geht jetzt um eines: Impfen! Impfen! Impfen! Es bereitet mir Sorgen, dass anscheinend nach dem Daten- und Testchaos, nun das Impfchaos folgt."
Es sei für die SPÖ-Politiker "absolut unverständlich, dass das Gesundheitsministerium gar nicht weiß wie viel geimpft wird und Impfstoff hortet, bis sie es für richtig halten, mit dem Impfen zu beginnen. Bitte, fangt an! Jede Dosis, die in einem Keller liegt, ist eine die nicht hilft." "Es ist unverantwortlich und lebensgefährlich, wenn die Regierung Impfdosen ungenutzt herumliegen lässt", beklagte wiederum NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker.