Coronavirus

So viele Corona-Intensivbetten sind schon belegt

Die Corona-Zahlen explodieren – und die Spitäler füllen sich. So ist es derzeit um die noch freien Krankenhausbetten bestellt. 

Heute Redaktion
Teilen
Ein Corona-Patient auf einer Intensivstation in einem tschechischen Krankenhaus
Ein Corona-Patient auf einer Intensivstation in einem tschechischen Krankenhaus
picturedesk.com/CTK/Dalibor Gluck

Kalenderwoche 46 ist die Woche der Entscheidung! Bis Freitag muss die Regierung entscheiden, ob der bisherige Teil-Lockdown ausreichend wirkt, oder ob neue Verschärfungen kommen müssen. Über das besondere Streitthema, der Shutdown des Schulsystems, wird seit Tagen hitzig debattiert. Viele prominente Persönlichkeiten, darunter auch "Heute"-Herausgeberin Eva Dichand ("Den Preis der Schul-Schließung zahlen Kinder und Frauen") hatten sich gegen das Zusperren der Schulen ausgesprochen.

Leider stehen die Zeichen nicht auf Entspannung. Nach wie vor schnellen die Zahlen der Neuinfektionen von Tag zu Tag nach oben. Alleine am Donnerstag wurden bundesweit mehr als 9.200 neue Corona-Fälle gemeldet – ein Allzeithoch! Zwar erleben die meisten Covid-Patienten schwache oder gar keine Symptome, doch bei diesen hohen Zahlen reicht bereits ein kleiner Prozentsatz, um das österreichische Gesundheitssystem in naher Zukunft kollabieren zu lassen. 

Enormer Anstieg

Wie "Heute" erfuhr, mussten mit Stand Mittwoch, 11. November 2020, insgesamt 3.762 Infizierte krankenhäuslich betreut werden, ganze 550 davon auf Intensivstationen (ICU). Ein Vergleich mit der Vorwoche zeigt den enormen Anstieg: Waren am 5. November noch 2.201 Covid-19-Patienten auf den Normalstationen, sind es jetzt, sieben Tage später, um 1.011 mehr!

Ähnlich drastisch zeigt sich das Bild bei den Intensivbetten. Von 383 stieg die Belegung in einer Woche auf 550 Patienten. Das ist ein Anstieg um rund 43,6 Prozent.

Auch wenn in einzelnen Krankenhäusern bereits ein Platzmangel in den ICUs besteht, gibt es doch zumindest auf das ganze Land gerechnet noch genug Bettenkapazitäten. Derzeit soll die Auslastung der Intensivstationen bundesweit etwa 27,4 Prozent betragen. Positive Ausreißer sind hierbei Kärnten (10,3 %), Salzburg (16,8 %), Niederösterreich (19,7 %) und das Burgenland (21,4 %). Die Steiermark (25,2 %), Tirol (28 %) und Wien (29,5 %) reihen sich im Mittelfeld ein.

Andere Bundesländer liegen allerdings weit über dem Schnitt: In Oberösterreich beträgt die Auslastung derzeit 46,5 Prozent. Am knappesten sind Intensivbetten derzeit in Vorarlberg, hier sind drei Viertel aller Betten (74,5 %) bereits belegt.

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
    23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
    Leserreporter