Österreich-News

So viel sparst du durch die Mieterhöhungs-Pause

Die Regierung hat beschlossen, die eigentlich alle zwei Jahre fällige Mieterhöhung 2021 auszusetzen. So viel Miete sparst du dir dadurch bis 2022.

Rene Findenig
Teilen
Die Mieterhöhung wird heuer ausgesetzt. Was das bedeutet.
Die Mieterhöhung wird heuer ausgesetzt. Was das bedeutet.
Unsplash

Der Gesetzgeber passt die Richtwerte für Mietverträge in Österreich alle zwei Jahr im April an, heuer fällt diese Erhöhung allerdings aus – um Menschen besser durch die Corona-Pandemie zu helfen. Wie sehr diese Aussetzung helfen kann, zeigt ein Blick auf die jüngste Mieterhöhung im April 2019. Damals wurden in Wien die Richtwerte pro Quadratmeter Wohnfläche und Monat von 5,58 Euro auf 5,81 Euro erhöht, im Burgenland waren es eine Steigerung auf 5,30 von 5,09, in Kärnten auf 6,80 von 6,53.

Niederösterreicher zahlten mindestens 5,96 statt 5,72, in Oberösterreich stieg der Richtwert auf 6,29 von 6,05, in Salzburg auf 8,03 von 7,71, in der Steiermark auf 8,02 von 7,70, in Tirol auf 7,09 von 6,81 und in Vorarlberg auf 8,92 von 8,57 Euro. Die zweijährliche Erhöhung trifft dabei jeweils "Mieter, die einen bestehenden Mietvertrag haben, in dem eine wirksame Wertsicherungsklausel vereinbart wurde", erklärt die Österreichische Mietervereinigung, also rund 300.000 Personen in Altbauten, Mieter deren Vertrag nach dem 28.2.1994 abgeschlossen wurde und Mieter, die einen Richtwertmietzins vereinbart haben.

Günstiges und teures Pflaster

Die Mehrkosten scheinen auf den ersten Blick klein zu sein, sind aber auf Wohnungsgrößen und das Jahr gerechnet nicht unwesentlich. Für eine 50 Quadratmeter große Wohnung in Wien bedeutete die aktuelle Mieterhöhung damit eine monatliche Kostensteigerung von 11,50 Euro, was 138 zusätzliche Euro im Jahr ausgemacht hatte. Eine solche Verteuerung erspart man sich jetzt bis zumindest 2022. Für eine 100 Quadratmeter große Wohnung wären es schon 272 Euro jährlich.

Am "günstigsten" steigt man – geht man alleine nach den Richtwerten – mit einer Wohnung im Burgenland (5,30 Euro pro Quadratmeter Wohnnutzfläche und Monat) aus, hier betrug die jüngste Erhöhung im Fall einer 50 Quadratmeter großen Wohnung jährlich 126 Euro. Teuerstes Pflaster ist bei den Richtwerten Salzburg (8,03 Euro) ganz knapp vor der Steiermark (8,02 Euro). Salzburger wie Steirer zahlten zudem bei den Mieten zuletzt rund 192 Euro jährlich drauf.  

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger