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So stehlen Kriminelle auf Instagram deine Identität
Achtung vor neuem Cyberbetrug: Kriminelle melden private Insta-Konten als Fake und lassen sie sperren. Dann fordern sie Lösegeld von den Betroffenen.
Die Watchlist Internet warnt davor, dass zwei neue Arten von Cyberbetrug auf Instagram immer häufiger werden:
Die Hacking-Methode: Immer mehr Kriminelle hacken private Konten und ändern dann die persönlichen Daten wie das Passwort oder die E-Mail-Adresse zum Zurücksetzen. Die Besitzer des Kontos können dann nicht mehr auf ihren Account zugreifen. Kurz danach bekommen sie Nachrichten von Betrügern. Sie fordern teils hohe Summen. Im Gegenzug sollen die Betroffenen ihren Account zurückbekommen.
Die Fake-Methode: Cyber-Kriminelle melden echte Konten als Fake. Aus Sicherheitsgründen sperrt Instagram den Account. Die Besitzer können nicht mehr darauf zugreifen. Die Kriminellen melden sich bei ihnen und wollen Lösegeld erpressen.
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Wer ist gefährdet?
Vor allem Personen, die viele Follower haben, sind oft betroffen. Je mehr Follower ein Account hat, desto höher sind im Normalfall nämlich auch die Lösegeld-Forderungen.
Was man tun kann, wenn man gehackt wurde
Am wichtigsten: Sofort den Instagram-Support kontaktieren! Das ist gar nicht so einfach. Aber die Seite www.mimikama.at zeigt, wie es Schritt für Schritt geht:
Instagram Support-Formular ausfüllen
1. Öffnet Instagram auf eurem Smartphone.
2. Ist euer Account zwar aufgelistet, aber ihr kommt wegen eines geänderten Passworts nicht rein, müsst ihr den Eintrag zunächst entfernen, indem ihr auf „Abmelden“ tippt.
3. Tippt dann auf der Anmeldeseite auf „Hol dir Hilfe bei der Anmeldung“ unter dem „Anmelden“-Button. (Dieser Link erscheint nur, wenn in den beiden Feldern darüber nichts ausgefüllt ist.)
4. Gebt euren Benutzernamen, eure E-Mail-Adresse oder eure Telefonnummer ein und tippt auf „Weiter“.
5. Tippt auf „Benötigst du weitere Hilfe?“ und füllt die Formularfelder aus.
Sind die Daten unbekannt, wurden sie wahrscheinlich von einem Fremden geändert. Allerdings sollte euer Profil auch gefunden werden, wenn ihr die Mail-Adresse eingebt, mit der ihr es angelegt habt.
Falls das mit dem Formular nicht klappt, gibt es immer noch das Impressum von Instagram. Dort ist eine E-Mail-Adresse angegeben. Auf Nachrichten dorthin muss ein Unternehmen auf jeden Fall reagieren – das ist gesetzlich so vorgesehen.